Peaks›Blog›Sparen›Tipps, um in 3 Schritten schuldenfrei zu werden
Sei es der Kauf eines Autos, unüberlegte Spontankäufe oder ein Kredit für ein Auslandsstudium: Gründe, warum Menschen in Schulden verfallen, gibt es viele. Um wieder schuldenfrei zu werden, benötigt der ein oder andere hilfreiche Tipps und Unterstützung, um die Schuldenbegleichung angehen zu können. Deshalb zeigen wir dir hier drei einfache Schritte, wie du deine Schulden begleichen kannst, und zeigen dir außerdem ein positives Beispiel aus der echten Welt.
Was sind gute und schlechte Schulden?
Gute Schulden?! Die sogenannten guten Schulden sind Investmentschulden – dies kann zum Beispiel ein Studium, Kunst oder eine Immobilie sein. Denn du erwirbst diese Dinge mit der Absicht, dass sie dir langfristig gesehen Geld bringen und sich der Wert erhöht, damit du am Ende einen Gewinn erzielst. Sei es beispielsweise durch einen guten Job oder durch den Verkauf einer Immobilie.
Schlechte Schulden stellen den Kontrast zu guten Schulden dar. Es sind Schulden für Konsumgüter – beispielsweise für das neueste Smartphone – welche dir langfristig kein Geld einbringen und auch nicht an Wert gewinnen. Haben sich diese Schulden erst einmal angehäuft, ist es oftmals schwer, wieder aus der Schuldenfalle zu kommen. Um dir dabei zu helfen, findest du im Folgenden drei Tipps, mit denen du starten solltest.
Schritt 1, um schuldenfrei zu werden: Haushaltsbuch
Haben sich bei dir in den letzten Monaten oder Jahren Schulden angehäuft, musst du zunächst einen Finanzplan erstellen. Vielleicht ein lästiger Schritt, aber dafür ein enorm wichtiger! Sobald du einmal all deine Ein- und Ausgaben in ein Haushaltsbuch eingetragen hast, weißt du, wie viel Geld du monatlich an deine Gläubiger zurückzahlen kannst.
Schritt 2, um schuldenfrei zu werden: Erstelle einen Überblick aller Gläubiger und kontaktiere sie
Notiere alle Gläubiger in einer Tabelle und auch, wie hoch deine Schulden bei jedem einzelnen sind. Dann arbeite die Schulden pro Gläubiger Schritt für Schritt ab und beginne mit dem „neuesten” Gläubiger. Also dem, bei dem du zuletzt Schulden gemacht hast. Denn diese Schuldenbeträge sind wahrscheinlich noch nicht bei einem Rechtsanwalt oder in einem Inkassobüro gelandet.
Außerdem lohnt es sich laut Caritas, die Gläubiger zu kontaktieren, um nach Ratenzahlungen zu fragen. Zudem berichten sie, dass du Gläubigern eine Einmalzahlung auf einen Schlag anbieten kannst, denn oft sind sie froh, überhaupt einen Teil der Schulden wiederzubekommen. Beispielsweise kannst du deinem Gläubiger anbieten, 100 € anstelle von 130 € zu zahlen – dafür alles auf einmal.
Schritt 3, um schuldenfrei zu werden: Kündige Verträge
Hiermit sind natürlich keine lebensnotwendigen Verträge wie der deines Energieversorgers gemeint. Wenn du Schulden hast, solltest du allerdings auf Dinge wie Fitnessstudio und Netflix verzichten. Nur durch das Kündigen dieser beiden Verträge kannst du jährlich schon mindestens 336 € sparen.
Option Schuldenberatung
Du bist durch deine Überschuldung in derartige finanzielle Schwierigkeiten geraten und fühlst dich nicht gut und sicher dabei, die Schuldenbekämpfung allein anzutreten? Dann kannst du immer noch einen Schuldenberater kontaktieren. Mit ihm kannst du eine individuelle Lösung deines Schuldenproblems erarbeiten und so den Ausweg aus der Krise schaffen.
Außerdem hilft es dir sicherlich auch, dich mit Menschen aus deinem Umfeld auszutauschen. Auch, wenn dies ein schwieriger Schritt ist. Vielleicht können sie dir aus Erfahrung helfen oder unterstützen dich emotional.
Schuldenbegleichung in der Praxis: $ 87.000 abzahlen
Ein deutsches Ehepaar, welches auf aufhellerundpfennig.com ihre Schuldenbegleichung dokumentiert, hat für ein Studium in den USA insgesamt 14 Kredite aufgenommen, um die hohen Studiengebühren zahlen zu können. So haben sich insgesamt Schulden von $ 87.000 angehäuft, welche sie nun ehrgeizig und schnell abzahlen. Aber wie?
Sie arbeiten sich vom kleinsten zum größten Kredit ab, um so schnelle Erfolge zu sehen, was sie um so mehr motiviert. Das Ehepaar mit zwei Kindern spart überall, wo es nur kann. Sei es die Nutzung von Coupons, das Tragen und Kaufen von Secondhandkleidung oder der Verzicht auf Restaurantbesuche. Sie zeigen, dass eine schnelle Schuldenbegleichung machbar ist, wenn man will!
Weitere Tipps, um Schulden vorzubeugen
Natürlich kann man Schulden auch vorbeugen, indem man bewusster mit seinem Geld umgeht und potenzielle Gefahren kennt und ihnen ausweicht. Zum Beispiel Online-Spontankäufe. Weitere Tipps, um Schulden vorzubeugen, gibt’s hier:
- Führe ein Haushaltsbuch, um immer einen Überblick deiner Ein- und Ausgaben zu haben.
- Mit der 50-30-20-Regel kannst du rund 5.000 € jährlich zur Seite legen.
- Kündigungstermine von Apps und Zeitschriften zum Kalender hinzufügen, um in keine Abofalle zu geraten.
- Keine Kredite aufnehmen, wenn diese nicht unbedingt nötig sind.
- Alle sechs Monate einen Preisvergleich von verschiedenen Anbietern für Internet, Gas, etc. durchführen. Gerade jetzt, wo die Ölpeise fallen, kann sich dies sehr lohnen.
- Allen Vorurteilen zum Trotz sind Deutsche spontan, wenn es ums Kaufen geht: Plane, wenn möglich, auch Restaurantbesuche und Shoppingnachmittage in dein Haushaltsbuch ein, um so den Überblick zu behalten.
Sei dir bewusst, dass Investieren Risiken birgt und du deine Investments (zum Teil) verlieren kannst.
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Das ist einfacher als du denkst!