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    6.000 € jährlich sparen? So machst du das!

    02 Dezember, 2019 - von Dasha

    5 min

    Er ist der Kopf hinter der holländischen Website www.vrekkenpagina.nl, wo man Spartipps und allgemeine Hilfe zum Planen des eigenes Geldes finden kann. Er hat außerdem ein Buch mit 400 Spartipps geschrieben und zeigt an sich selbst, wie man 6.000 € jährlich sparen kann. Sein größter Fehlkauf? Eisbärenkot für 430 €. “De Vrek” (dt. Der Geizhals) ist nur sein Spitzname – im wirklichen Leben heißt er Fokko Schepel.

    Vor allem aus Ärger hat Schepel 2008 seine Website erstellt. „Die Finanzkrise brach aus und alle rannten panisch durcheinander. Wenn ich mit Freunden auswärts gegessen habe, haben sich die Leute oft darüber beschwert, wie teuer alles ist, obwohl das nicht so schlimm ist. Europäische Staaten sind die reichsten der Welt. Lasst uns glücklich sein mit dem, was wir haben!“

    Natürlich ist es anders, wenn man Sozialhilfe empfängt, sagt er. Aber seiner Meinung nach macht der Durchschnittseuropäer etwas oder jemanden zu leicht dafür verantwortlich, wenn er oder sie nicht viel Geld für lustige Dinge übrig hat. „Wenn du wirklich denkst, dass du nicht genug Geld hast, tue etwas dagegen!“

    Ja, okay, aber wo fängt man an? Laut Schepel hängt alles von einem guten Sparplan ab.

    Essen von der Kaution bezahlen

    Der erste Schritt besteht darin, zu vergleichen, was deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben sind. Denkst du jetzt, dass deine Finanzen ein so großes Durcheinander sind, dass es keinen Anfang gibt? Keine Sorge, “Der Geizhals” kämpfte früher auch damit, da durchzukommen: „Dann musste ich Ende des Monats leere Flaschen abgeben, um Lebensmittel kaufen zu können. Es kam sogar vor, dass mein Telefon gesperrt war, weil ich die Rechnung nicht bezahlt hatte.“ Man sollte lernen, wie man sein Geld intelligent einsetzt.

    Es kam manchmal vor, dass mein Telefon gesperrt war, weil ich die Rechnung nicht bezahlt hatte.

    Wenn du deine Einnahmen und Ausgaben ordnungsgemäß erfasst hast, solltest du genau überprüfen, wofür du dein Geld ausgibst. Und ob das nötig ist. Schepel: „Viele Leute geben Geld für Dinge aus, die sie kaum benutzen. Zum Beispiel ein Festnetz-, Fernseh-, Zeitungs- oder Fitnessabonnement. Du denkst vielleicht: Es handelt sich dabei nur um 20 € pro Monat, aber das sind immer noch 240 € pro Jahr. Denk nur daran, was du damit alles machen könntest!“

    Ein dritter Tipp: Stell sicher, dass du keine roten Zahlen hast. Für Schepel war das anfangs auch etwas zu schwer, doch jetzt nennt er es seinen Vorsprung. Er ist seit zwanzig Jahren nicht mehr im Minus und muss daher keine Zinsen für seinen Negativsaldo zahlen.

    Seelenruhe kaufen

    Wurde dir dein Gehalt schon ausgezahlt? Plan alles so ein, dass alle deine Fixkosten vorzugsweise am selben Tag automatisch abgebucht werden. „Damit kaufst du Seelenfrieden und das ist mehr wert, als du vielleicht denkst. Wenn du danach 500 € auf deinem Konto hast, weißt du auch, dass jeder Cent davon wirklich dir gehört.“

    “Der Geizhals” garantiert dir noch mehr Ruhe, wenn du einen kleinen Puffer erstellst. „Aber man muss natürlich nicht sofort genug für ein halbes Jahr haben. Fange klein an, dann merkst du, dass du ein bisschen Luft bekommst und dass es dann auch Spaß macht.“

    Letzteres ist laut Schepel sehr wichtig. Es ist nicht beabsichtigt, dass du wegen deiner Ersparnisse mürrisch wirst. „Denn wenn du dann dein Geld ausgibst, kannst du es für Dinge tun, die dich glücklich machen. So fahre ich ab und zu nach Mailand und kaufe regelmäßig meine Flasche fünfjährigen Genever. Es gibt sicherlich günstigere Alternativen, aber sie schmecken bei weitem nicht so lecker. Das Beste ist natürlich, wenn du dir so etwas mit deinem selbst gespartem Geld leisten kannst!“

    Es ist nicht beabsichtigt, dass du wegen deiner Ersparnisse mürrisch wirst.

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    Mach das, was machbar ist

    Wir fragen uns, ob er selbst tatsächlich alle 400 Spartipps aus seinem Buch in seinem Leben anwendet. „Mit Sicherheit nicht! Dann hast du kein Leben mehr. Die Tipps sollen Menschen eine Idee geben. Überzeug dich selbst, was machbar ist, und mach dich an die Arbeit.“ Er wird zwar nie länger als eine Viertelstunde unter der Dusche sein, aber eine kalte Dusche geht sogar ihm zu weit.

    Er lässt nie unnötig Licht an, schaltet die Heizung nur dann ein, wenn sie wirklich benötigt wird, und wechselt standardmäßig jedes Jahr den Energieversorger. Innerhalb einer Stunde überprüft er, wer diesmal der günstigste Anbieter ist, und spart so jährlich ca. 150 €. Schepel ist auch ein großer Fan der Sharing Economy. „Warum eine Kettensäge kaufen, wenn man sie nur einmal im Jahr gebraucht und sie genauso gut ausleihen kann?“

    Noch ein Tipp: Kauf keinen Wäschetrockner, laut ihm ist dieser eine echte Geldverschwendung. „Es beginnt schon mit dem Kauf und dann benutzt man so etwas natürlich hin und wieder, wegen der großen Bequemlichkeit. Ich habe noch nie einen gehabt und habe trotzdem immer trockene Kleidung.“

    Eisbärenkot gekauft

    Trifft “Der Geizhals” wirklich immer kluge Entscheidungen, wenn es um Ausgaben geht? Nein, auch er greift manchmal daneben. Zum Beispiel hat er vor drei Jahren seinen größten Fehlkauf gemacht. Bei einer Auktion kaufte er Eisbärenkot, welches in einem Märchen von Gerard Reve auftaucht. Schepel dazu: „Keine Ahnung, was ich damals dachte, aber ich habe 430 € dafür ausgegeben. Ich mache jetzt natürlich nichts damit, vielleicht gebe ich es eines Tages dem Gerard Reve Museum.“

    Keine Ahnung, was ich damals dachte, aber ich habe 430 € dafür ausgegeben.

    Trotzdem spart er jedes Jahr rund 6.000 €. Und das „hauptsächlich beim Energieverbrauch.“ „Für die meisten Menschen wird es jedes Jahr ein bisschen teurer, für mich günstiger. Ich gebe auch viel von dem, was ich spare, für neue Sparmaßnahmen aus. Vor ein paar Jahren ließ ich eine Fußbodenisolierung einbauen und wegen der Solaranlage auf meinem Dach habe ich keine Stromkosten mehr.“

    Hinzu kommt auch: Wenn er zwei Zahnpasten zum Preis von einer bekommen kann, nimmt er nicht zwei, sondern zwanzig. „Ich werde ja immer meine Zähne putzen müssen, deshalb kaufe ich sofort für zwei Jahre ein. Wo kriegt man denn noch eine Vergünstigung von 100 %?“ Er empfiehlt allen, es ihm nachzumachen – vor allem noch in diesem Kalenderjahr. „Nächstes Jahr werden wir mehr Mehrwertsteuer für diese Art von Produkten zahlen. Also fang an zu horten!“

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    Über Dasha, den/die Autor/in

    Dasha (26) beeindruckt andere nicht nur mit ihrem Gesang und ihrer Kreativität, sondern viel mehr mit ihrem Geschick, umständliche (Investment-)Themen für jeden verständlich zu machen. Das beweist sie euch immer wieder hier im Blog!

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