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    Wir stellen vor: Panasonic

    02 September, 2021 - von Nele

    6 min

    In dieser Rubrik stellen wir immer eine Aktie vor, in die du über einen der Indexfonds von Peaks investierst. Diesmal: die Panasonic-Aktie.

    Die Panasonic-Aktie gehört bei Peaks zum pazifischen Aktienindexfonds MSCI Pacific Socially Responsible UCITS ETF. Was für eine lange, komplizierte Bezeichnung, oder? Hier erklären wir, wofür all diese Abkürzungen stehen.

    Vor gut 100 Jahren ...

    Das Vorgängerunternehmen von Panasonic wurde 1918 gegründet. Nachdem der Vorgesetzte von Kōnosuke Matsushitas das Potenzial seiner Ideen nicht erkannt hatte, beschloss Matsushita seine eigene Firma zu gründen. Zusammen mit seiner Frau begann er von zu Hause aus mit einem Startkapital von nur einhundert Yen die Firma MEI, Matsushita Electronic Industry Co. 

    Es dauerte eine Weile, bis die Firma florierte. Doch mit dem Verkauf einer (für die damalige Zeit) revolutionären batteriebetriebenen Fahrradlampe kam das Geschäft in Schwung. Mit dem Wachstum konnte das Unternehmen sein Angebot erweitern. 1927 begann MEI mit der Produktion von Bügeleisen und 1931 kamen Radios hinzu. Im Jahr 1933 verkaufte MEI bereits über zweihundert verschiedene Produkte. Daraus entwickelte sich schließlich das Unternehmen mit einer breiten Palette an elektronischen Produkten, das wir heute als Panasonic kennen.

    Auch Panasonic (damals noch MEI) blieb vom Zweiten Weltkrieg nicht verschont. Matsushita wurde unter Druck gesetzt und musste die japanische Armee mit elektronischen Produkten und Kriegsfahrzeugen beliefern. Dies führte nach dem Krieg zu einem kurzen Konflikt mit den Amerikanern, der das Unternehmen jedoch stärker machte. Es war an der Zeit, den Blick in die Zukunft zu richten.

    Expansion nach Übersee

    Japan wurde Matsushita zu klein, denn er wollte sich mehr auf den internationalen Markt ausrichten. 1959 gründete er MECA (Matsushita Electric Corporation of America) und ließ sich in Amerika nieder. MECA war das erste japanische Unternehmen, das nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA gegründet wurde. 

    Matsushita behielt bei all seinen Entscheidungen stets die zweite Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts im Blick. Er war davon überzeugt, dass Japan in den 1970er-Jahren die erste Wirtschaftsmacht der Welt werden und den Platz der USA einnehmen könnte. Indem er Unternehmen in Übersee unterstützte und Mitarbeiter international ausbilden ließ, baute er die internationale Kapazität seines Unternehmens weiter aus. Als Krönung ließ er sein Unternehmen 1971 zum Aktienhandel an der New Yorker Börse notieren. Damit gewann das Unternehmen an Ansehen und gehörte offiziell zu den bedeutenden internationalen Unternehmen.

    Etwa zur gleichen Zeit wurde der Name Panasonic lanciert. Unter dieser Flagge produzierte MECA Fernsehgeräte für den amerikanischen Markt. Später expandierte Panasonic weiter und startete das Unternehmen mit dem Verkauf von Fernsehgeräten in Europa. Auch die anderen Kontinente erwiesen sich für Matsushita als erreichbar und Panasonic expandierte weiter. Es erfolgten Übernahmen von Konkurrenten und lange Zeit war das Unternehmen dank des VHS-Systems (Video Home System) Marktführer im Bereich elektronischer Produkte.

    Olympischer Partner

    Panasonic ist schon seit vielen Jahren „Official Worldwide Olympic Partner“ der Olympischen Spiele. Die olympische Partnerschaft begann 1984. Damals lieferte Panasonic das professionelle Soundsystem und eine große Videoleinwand für das Hauptstadion. Zum offiziellen „Worldwide Olympic Partner“ wurde das Unternehmen drei Jahre später ernannt. 

    Im Laufe der Jahre hat Panasonic die Spiele in vielerlei Hinsicht unterstützt. Das Wichtigste: die Bereitstellung der allerneuesten Technologie für die olympischen Spiele. Dazu gehören Audio- und Videogeräte wie Kameras, Videobildschirme vor Ort, professionelle Audiosysteme und Übertragungen mit digitalen Übertragungsgeräten.

    Die Technologie von Panasonic spielt eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Bild und Ton sowie der allgemeinen Atmosphäre der Olympischen Spiele. Ohne Panasonic wäre es nicht möglich, die Spiele bequem von unserem Wohnzimmer aus zu verfolgen, wie wir dies seit Jahren gewohnt sind.

    Gegenwärtig kostet eine Panasonic-Aktie 1.295 Yen, was etwa 10 Euro entspricht. Der Unternehmenswert beträgt derzeit 54,6 Milliarden Euro

    Am Puls der Zeit

    Panasonic setzt die Entwicklung und Innovation im Bereich elektronischer Produkte fort, versucht jedoch auch auf andere Weise einen Beitrag zu leisten. Das Unternehmen ist sich der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen in Bezug auf die Lösung globaler sozialer Probleme bewusst. 2017 rief es die Panasonic Environment Vision 2050 ins Leben.

    Mit dieser Umweltvision will Panasonic Verbrauchern die Nutzung nachhaltiger, sauberer Energie erleichtern. Dazu unterstützt das Unternehmen Aktivitäten, die den Energieverbrauch senken und gleichzeitig mehr saubere Energie erzeugen. Mit diesen Bemühungen hofft Panasonic, bis 2050 mehr Energie zu erzeugen als es selbst verbraucht. 

    Natürlich belässt Panasonic es nicht bei schönen Worten. Das Unternehmen nutzt möglichst wenig „herkömmliche“ Energie und konzentriert sich auf einen stets umweltfreundlicheren Produktionsprozess. Weiter benötigen die Produkte, die Panasonic auf den Markt bringt, stets weniger Energie und Panasonic will selbst auch mehr Energie erzeugen. Zu diesem Zweck baut das Unternehmen seine Aktivitäten im Bereich der Energieerzeugung und -speicherung ständig weiter aus.

    Teil des pazifischen Indexfonds

    Der pazifische Indexfonds, in den du derzeit (2. September 2021) mit Peaks investierst, enthält insgesamt 94 Aktien, eine davon ist die Panasonic-Aktie. Weitere Aktien dieses Indexfonds sind unter anderem Sony, KDDI, Hong Kong Exchange und Daikin und Fujitsu. Panasonic macht derzeit 1.81 % des Fonds aus.

    Mit dem pazifischen Indexfonds investierst du in Unternehmen aus Australien, Neuseeland, Hongkong, Japan und Singapur. Der Fonds umfasst zehn Sektoren: von Finanzdienstleistungen und Informationstechnologie bis hin zu Unternehmen aus der Gesundheits- und Energiebranche.

    So viel von deinem Geld geht an Panasonic

    Wenn du 100 € bei Peaks anlegst, hängt es von dem von dir gewählten Portfolio ab, wie viel von deinen 100 € in Panasonic investiert wird. Wenn du „Mild“ investierst, sind es abgerundet 0,07 €, bei „Würzig“ 0,11 €, bei „Scharf“ 0,14 € und bei „Feurig“ 0,20 €.

    Auch in Zukunft werden wir weitere Unternehmen vorstellen, in die du mit Peaks investierst. Hast du einen Wunsch? Lass es uns in den Kommentaren unter diesem Artikel wissen.

    Wichtig zu wissen: Indexfonds sind Körbe bestehend aus Aktien oder Anleihen, die versuchen, die Zusammensetzung und Rendite eines Börsenindexes bestmöglich zu kopieren. Die Zusammensetzung eines Index und damit auch eines Indexfonds wird nicht für immer festgelegt. Einmal im Halbjahr wird der Index vom Entwickler des Indexfonds neu bestimmt (bei Peaks sind dies UBS, DAM und Blackrock). Um in den Index aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sind diese immer noch nachhaltig genug? Wird das Unternehmen übernommen? Oder hat es finanzielle Schwierigkeiten? Anhand solcher Fragen wird der Index neu bestimmt. Daher kann es vorkommen, dass die Aktie eines Unternehmens zunächst in einen der Peaks-Indexfonds aufgenommen, später aber wieder aus diesem herausgenommen wird. Peaks hat keinen direkten Einfluss auf die Zusammensetzung der Indexfonds.

    Wichtig: Dieser Artikel ist nicht als Anlageberatung gedacht, sondern soll über Unternehmen informieren, in die du mit Peaks investierst.

    Sei dir bewusst, dass Investieren Risiken birgt und du deine Investments (zum Teil) verlieren kannst.

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