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    Wir stellen vor: die Nintendo-Aktie

    18 November, 2019 - von Nele

    6 min

    In dieser Rubrik stellen wir immer eine Aktie vor, in die du über einen der Indexfonds von Peaks investierst. Heute: die Nintendo-Aktie!

    Mario

    Bei Nintendo denkt natürlich jeder an die Videospielfigur Mario, den freundlichen italienischen Klempner, der im Pilzkönigreich zu Hause ist und Prinzessin Peach aus den Klauen von Bowser zu befreien versucht. Nintendo ist ein Hersteller von Videospielen, der unter anderem den Game Boy, Nintendo 64, GameCube, Wii und die Heimkonsole Nintendo Switch auf den Markt gebracht hat. Der Hauptsitz befindet sich in der japanischen Stadt Kyoto. Bei Peaks findest du die Nintendo-Aktie im pazifischen Aktienindexfonds UBS ETF (LU) MSCI Pacific Socially Responsible UCITS ETF (USD) A-dis

    Ein echtes Familienunternehmen

    Die Geschichte von Nintendo nahm ihren Anfang im Jahr 1889 mit Fusajiro Yamauchi, einem Künstler, der zunächst Hanafuda-Karten, traditionelle japanische Spielkarten, und später auch westliche Spielkarten herstellte. Diese Karten wurden in ganz Japan schnell sehr beliebt. Fusaijro Yamauchi hatte keinen Sohn, sondern eine Tochter, deren Mann Sekiryo Kaneda ihren Namen übernahm und der zweite Geschäftsführer von Nintendo wurde. 1949 übernahm Hiroshi, der Enkel von Sekiryo Yamauchi, als dritter Geschäftsführer das Unternehmen.

    Von Spielkarten zu Videospielen

    Anfangs produzierte Nintendo unter Hiroshis Leitung hauptsächlich noch Spielkarten, ab 1969 konzentrierte sich das Unternehmen jedoch zunehmend auf die Herstellung von Spielzeug und Videospielen. Zu den ersten großen Erfolgen zählte die Beam Gun, eine Art Spielzeugpistole. 1977 brachte Nintendo das erste Videospiel mit zugehöriger Spielkonsole auf den Markt: Color TV Game 6. Mehr als eine Million Exemplare wurden verkauft. Mario debütierte 1981 im Arcade-Spiel Donkey Kong und war danach in mehr als 200 Videospielen mit von der Partie. 1989 beherrschte Nintendo etwa 80 % des Videospielmarkts und das Unternehmen brachte einen seiner größten Erfolge auf den Markt: den Game Boy. Danach folgten Nintendo 64, Pokémon (das zu einem weltweiten Erfolg wurde), GameCube, Wii, Nintendo Direct und Nintendo Switch.

    Wie nachhaltig ist das Plastik?

    Plastikvideospiele und Computer sind nicht unbedingt die umweltfreundlichsten Produkte. Laut Nintendo sind die Spiele und Computer jedoch aufgrund ihrer Langlebigkeit tatsächlich nachhaltiger, als man vielleicht denken könnte. Und damit liegen sie vielleicht gar nicht so falsch: Videospielsysteme haben einen nostalgischen Wert und werden im Gegensatz zu anderen elektronischen Geräten wie Handys, Computer und Fernseher meist aufbewahrt, weiterverkauft oder an Freunde und Familie weitergegeben. Hast du vielleicht auch noch irgendwo einen Super Nintendo oder einen Gameboy zu Hause?

    Außerdem ist Nintendo erklärtermaßen darum bemüht, neue Wege zu finden, seine Produkte, Aktivitäten und Büros so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Hier einige Beispiele für nachhaltige Aktivitäten des Unternehmens:

    • Kostenloses Rücknahmeangebot in den USA und Kanada für das Recycling von Nintendo-Hardware, -Software, -Zubehör und aufladbaren Batterien
    • Recycling oder Reparatur von fast 100 % der Materialien aus allen zurückgegebenen Produkten
    • 23 % Reduzierung des Plastiks, das für die Herstellung von Wii U- und Wii-Konsolen, Nintendo DS und Nintendo 3DS-Spiele verwendet wird
    • Kontrolle, dass alle Transportunternehmen am SmartWay-Programm der EPA teilnehmen. Mit diesem öffentlich-privaten Programm sollen Treibhausgasemissionen reduziert werden, indem die Nachhaltigkeit der Lieferketten und die Effizienz des Güterverkehrs verbessert werden.

    Nintendo an der Börse

    1983 lief es für Nintendo so gut, dass das Unternehmen in Tokio an die Börse ging. Am 2. November 2007 (kurz vor der Finanzkrise) war eine Nintendo-Aktie am meisten wert: 70.500 Japanische Yen. Das sind etwa 572 Euro. Fünf Jahre später, im August 2012, erlebte das Unternehmen seinen stärksten Einbruch: Eine Aktie war damals nur noch 8.342 Japanische Yen wert, rund 67 Euro.

    Aktuell liegt die Dividendenrendite von Nintendo bei 2,12 % pro Jahr. Während der letzten Jahre fielen die Dividenden sehr unterschiedlich aus. Der Kurs ist jetzt, am 18. November 2019, bei 42,070.00 japanischen Yen, was etwa 350 Euro entspricht. Und wenn man den Wert aller Aktien (das nennt man den „Marktwert“) addiert, liegt der von Nintendo bei 5,09 Billionen (mit zwölf Nullen!) Japanischen Yen. Das entspricht mehr als 41 Milliarden Euro. 

    Ein Teil des pazifischen Indexfonds

    Der pazifische Indexfonds, in den du momentan (18. November 2019) mit Peaks investierst, enthält insgesamt 105 Aktien, eine davon ist die Nintendo-Aktie. Zusammen mit Westpac, Sony, KDDI, Honda, Kao Corporation, Hong Kong Exchange, DBS Group, Daikin und NTT Docomo gehört Nintendo zu den zehn „größten“ Aktien dieses Indexfonds – die Aktien, die den Index am stärksten beeinflussen. Nintendo macht derzeit 3,1 %  des Fonds aus.

    Mit dem pazifischen Indexfonds investierst du in Unternehmen aus Australien, Neuseeland, Hongkong, Japan und Singapur. Der Fonds umfasst zehn Sektoren: von Finanzdienstleistungen und Informationstechnologie bis zur Gesundheits- und Energiebranche. Der Anteil von Nintendo ist Teil des Nicht-Basiskonsumgüter-Sektors, auch als Sektor des zyklischen Konsums bezeichnet. Die Nachfrage nach diesen Gütern steigt, wenn die wirtschaftliche Lage günstig ist. In wirtschaftlich schwierigeren Zeiten wird jedoch weniger Geld für diese Produkte ausgegeben als etwa für Basiskonsumgüter wie Lebensmittel oder Hygieneartikel. Das erklärt auch die starken Schwankungen in der Höhe der Dividende von Nintendo. Videospiele gehören nun einmal nicht zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Es sei denn, du bist ein echter „Gamer“!

    So viel von deinem Geld geht an Nintendo

    Wenn du 100 € bei Peaks anlegst, hängt es von dem von dir gewählten Portfolio ab, wie viel von deinen 100 € in Nintendo investiert wird. Wenn du „Mild“ investierst, sind es abgerundet 0,10 €, bei „Würzig“ 0,20 €, bei „Scharf“ ebenfalls 0,20 € und bei „Feurig“ 0,30 €.

     

    Das nächste Mal stellen wir dir wieder eine Aktie vor. Hast du Fragen oder Anmerkungen? Hinterlasse uns einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag!

     

    Wichtig zu wissen: Indexfonds sind wie Körbe mit Aktien oder Anleihen, mit denen versucht wird, die Zusammensetzung und Rendite eines Börsenindexes bestmöglich zu kopieren. Die Zusammensetzung eines Index und damit auch eines Indexfonds wird nicht für immer festgelegt. Einmal im Halbjahr wird der Index vom Entwickler des Indexfonds neu bestimmt (bei Peaks sind dies UBS, DAM und Blackrock). Um in den Index aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sind diese immer noch nachhaltig genug? Wird das Unternehmen übernommen? Oder ist es in Schwierigkeiten? Anhand solcher Fragen wird der Index neu bestimmt. Daher kann es vorkommen, dass die Aktie eines Unternehmens zunächst in einen der Peaks-Indexfonds aufgenommen, später aber wieder aus diesem herausgenommen wird. Peaks hat keinen direkten Einfluss auf die Zusammensetzung der Indexfonds selbst.

    Wichtig: Dieser Artikel ist nicht als Anlageberatung gedacht, sondern soll über Unternehmen informieren, die zu den Indexfonds gehören und in die du über Peaks investierst.

     

    Sei dir bewusst, dass Investieren Risiken birgt und du (einen Teil) deines Investments verlieren kannst.

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    Über Nele, den/die Autor/in

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