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    Eine Einführung in Krypto

    30 Oktober, 2022 - von Nele

    6 min

    In den letzten zehn Jahren ist etwas Außergewöhnliches passiert: Mit dem Aufkommen von Kryptowährungen ist eine völlig neue Anlageklasse entstanden, die sich total von Aktien und Anleihen unterscheidet. Sowohl private als auch institutionelle Anleger handeln jetzt mit „Krypto“, angezogen von den spektakulären Gewinnen, die Kryptos erzielt haben, und den Möglichkeiten, die die zugrunde liegende Technologie bietet. Aber Investitionen in Krypto können für Anfänger ziemlich kompliziert sein. Deshalb erklären wir dir hier die Grundlagen.

    Ab Anfang November 2022 kannst du bei Peaks in zwei Krypto Exchange Traded Products (ETPs) investieren. Ein Bitcoin-ETP und ein Ethereum-ETP. Das könnten deine ersten Schritte in Krypto sein, dein Portfolio langfristig weiter zu diversifizieren.

    Risikoreiche Investition

    Zunächst einmal solltest du wissen, dass Kryptowährungen eine risikoreiche Investition sind. Kryptos verwenden eine neue Technologie, deren Entwicklung schwer vorhersehbar ist.

    Da es erst seit 2009 Kryptos gibt und sie damit eine junge Anlageklasse sind, sind sie hochspekulativ. Dies spiegelt sich in der extremen Volatilität von Kryptowährungen im Vergleich zu Aktien und Anleihen wider. In einem Moment geht der Wert steil nach oben, im nächsten Moment fällt er stark ab. Es besteht daher die Möglichkeit, dass du dein investiertes Geld (zum Teil) verlieren kannst. Der Wert deiner Anlagen kann schwanken und die Wertentwicklung der Vergangenheit ist keine Garantie für die Zukunft.

    Was sind Kryptowährungen?

    Kryptowährungen sind eine Form von digitalem Geld. Derzeit gibt es mehr als 9.000 verschiedene Kryptowährungen, von denen die meisten wertmäßig eigentlich unbedeutend sind. Anders bei Bitcoin und Ethereum, den beiden bekanntesten Kryptowährungen, die zusammen mehr als die Hälfte des Kryptomarktes ausmachen.

    Kryptowährungen sind eine Form von (digitalem) Geld, basierend auf der Blockchain-Technologie und werden als Tauschmittel verwendet: Genau wie jede herkömmliche Währung kannst du sie elektronisch tauschen und handeln.

    Die Blockchain-Technologie

    Um Krypto wirklich zu verstehen, solltest du wissen, wie eine Blockchain funktioniert. Eine Blockchain ist ein Register, das von allen Arten von Computern auf der ganzen Welt geteilt und gepflegt wird. Die „Blöcke“ stehen dabei für einzelne Datensätze, die hintereinander abgespeichert werden, wodurch eine Art Datensatzkette entsteht. Das Register enthält alle Transaktionen, die jemals mit der Kryptowährung getätigt wurden. 

    Eine Blockchain hat folgende Eigenschaften: 

    • Dezentralisiert. An der Blockchain ist keine zentrale Behörde beteiligt: Das Register wird von den an die Blockchain angeschlossenen Computern kontrolliert und gepflegt.
    • Open (dt. offen). Im Prinzip kann sich jeder in das Register eintragen lassen. 
    • Verteilt. Jedes Mal, wenn ein „Block” von neuen Transaktionen stattfindet, muss er von der Mehrheit der angeschlossenen Computer genehmigt werden. Erst dann können die Transaktionen in das Register eingetragen werden. Dieses Register ist auf jedem Computer im Netzwerk gespeichert. 
    • Unveränderlich. Da Kopien der Daten im Register auf verschiedenen Computern in der Blockchain gespeichert werden, ist es sehr schwierig, etwas am Register zu ändern.
    • Verschlüsselt. Die Blockchain verwendet kryptografische Mathematik, um Daten und Transaktionen im Register zu verschlüsseln und sicher zu halten.


    Was sind Bitcoin und Ethereum?

    Bitcoin: die erste Kryptowährung überhaupt 

    Kryptowährungen traten erstmals 2009 mit der Einführung von Bitcoin ein: die erste Kryptowährung überhaupt und bis jetzt die bei weitem bekannteste. Bitcoin ist auch immer noch die größte Kryptowährung auf dem Markt.

    Als Bitcoin eingeführt wurde, war er weniger als $ 0,01 wert. Doch das änderte sich: Im November 2021 lag der Wert sogar bei über $ 68.000, mit extremen Preisschwankungen in der Zwischenzeit. Derzeit (Stand 26.10.2022) ist der Bitcoin rund $ 20.600,00 wert.

    Bitcoins minen

    Der Prozess, durch den neue Bitcoins ausgegeben werden, wird Mining genannt. Vereinfacht gesagt funktioniert es so: Um neue Transaktionen in der Blockchain zu verifizieren und zu genehmigen, müssen Computer komplexe mathematische Aufgaben lösen. Das kostet viel Energie. Im Gegenzug erhalten Miner Bitcoins – eine Art Belohnung für ihre harten Berechnungen.

    Gegen Inflation halbieren

    Die Anzahl der Bitcoins, die geschürft (engl. minen) werden können, ist nicht unendlich: Es gibt ein Maximum. Um zu verhindern, dass dieser Wert schnell – oder überhaupt – erreicht wird, sinkt die Mining-Rate jedes Mal um die Hälfte, wenn 210.000 Blöcke mit etwa 2.000 Transaktionen verifiziert werden. Diese Halbierung (engl. halving) erfolgt etwa alle vier Jahre auf der Grundlage der aktuellen Zahl der Transaktionen. Die Belohnungen, die man mit dem Minen verdienen kann, werden dadurch ebenfalls sinken. Bitcoin soll eine „deflationäre“ Währung bleiben: frei von Inflation, mit im Laufe der Zeit steigender Kaufkraft. Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass dies tatsächlich klappt. Es ist nicht sicher, ob Bitcoin tatsächlich seinen Wert behält oder in Zukunft sogar an Wert gewinnt.

    Nummer zwei: Ethereum

    Ethereum ist die zweitgrößte Kryptowährung auf dem Markt. Wie Bitcoin ist auch diese Kryptowährung blockchainbasiert. Ethereum wurde 2015 eingeführt und hat seitdem stark an Wert gewonnen. Der niedrigste Wert, den Ethereum je hatte, war $ 0,42 – und der höchste $ 4.800 im November 2021. Derzeit (Stand 26.10.2022) ist Ethereum etwa $ 1.500 wert. 

    In vielerlei Hinsicht ist Ethereum dem Bitcoin ähnlich, aber es gibt auch Unterschiede. So ist Bitcoin beispielsweise ein reines Zahlungsnetzwerk, während Ethereum die Möglichkeit bietet, alle Arten von Anwendungen hinzuzufügen, mit denen du Kriterien für Transaktionen festlegen kannst (Smart Contracts). Das macht Ethereum für alle Arten von Diensten nützlich, die Transaktionskriterien erfordern – man denke an Finanzdienstleistungen, Spiele, soziale Netzwerke und andere Anwendungen. Ethereum kann als Peer-to-Peer-Netzwerk fungieren, in dem die Teilnehmer untereinander Transaktionen durchführen, ohne dass eine zentrale Behörde eingreifen muss. 

    Wie kann ich mit Bitcoin und Ethereum mein Portfolio diversifizieren? 

    Deine Investitionen diversifizieren bedeutet, dass du nicht alle Eier in einen Korb legst, sondern dein Risiko zum Beispiel auf verschiedene Anlageklassen verteilst. Wenn eine Anlageklasse an Wert verliert, kann dieser Verlust durch eine andere Anlageklasse ausgeglichen werden, die Gewinne erzielt.

    Bitcoin und Ethereum haben bisher nur eine sehr geringe Korrelation mit Aktien und Anleihen gezeigt: Beide Kryptos verhalten sich sehr unterschiedlich. Das bedeutet, wenn du zu deinem Portfolio Kryptowährungen hinzufügst, streust du deine Investitionen weiter. Ob die hohen Risiken von Krypto-Investments in deine Anlagestrategie passen, musst du selbst bestimmen. Denke auch daran, dass Kryptos eine völlig neue Anlageklasse sind, die auf einer eigenen Technologie mit spezifischen Risiken, Kosten und Renditen basiert.

    Sei dir bewusst, dass Investieren Risiken birgt und du deine Investments (zum Teil) verlieren kannst.

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    Über Nele, den/die Autor/in

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