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    Wir stellen vor: Die Tesla-Aktie

    16 November, 2020 - von Nele

    6 min

    In dieser Rubrik stellen wir immer eine Aktie vor, in die du über einen der Indexfonds von Peaks investierst. Diesmal: die Tesla-Aktie.

    Nikola Tesla

    Die Geschichte von Tesla hat genug triviale Fakten für ein lustiges Pub-Quiz. Der nach dem Elektroingenieur Nikola Tesla benannte Elektroautohersteller wurde 2003 in Kalifornien gegründet. Aber nicht von dem mittlerweile berühmten Elon Musk. Tesla wurde dank der brillanten Ingenieure Martin Eberhard und Marc Tarpenning geboren. Erst ein Jahr später investierte Elon Musk in Tesla. Mit dem Vermögen, das er davor durch den Verkauf seines Online-Zahlungssystems PayPal an die Auktionsseite eBay verdient hatte.

    Experiment auf dem Dachboden

    Musk investierte über sechs Millionen Dollar in Tesla, das als Experiment auf dem Dachboden der beiden Elektroingenieure Eberhard und Tarpenning begann. Der Aufsichtsrat vergrößerte sich in jener Zeit auf 5 Personen. Musk trat ihm ebenfalls bei, CEO blieb jedoch vorerst Martin Eberhard, da Musk zu jenem Zeitpunkt bereits CEO des Raumfahrt-Startups SpaceX war. 2004 bis 2007 machte Tesla schwere Zeiten durch. Prototypen scheiterten, es kam zu Streitigkeiten im Aufsichtsrat und die Projektkosten liefen aus dem Ruder. Musk gab Eberhard die Schuld für die Missstände und Eberhard trat schließlich aus dem Aufsichtsrat von Tesla aus. 

    Musk an der Spitze

    2008 wurde Musk CEO von Tesla. Zeitgleich investierte er sein persönliches Vermögen in das Unternehmen. Zwei Jahre später rollte der Tesla Roadster vom Produktionsband und der Elektroauto-Hersteller ging an die Börse. Seither sind Musk und Tesla untrennbar miteinander verbunden.

    Das erste Elektroauto der Welt stammt allerdings nicht von Tesla. Das Unternehmen hat jedoch viel dazu beigetragen, dass die Nachfrage nach Elektroautos stark zunahm und das Elektroauto zum angesagten Auto wurde.

    Die Tesla-Aktie gehört bei Peaks zum US-Aktienindexfonds UBS ETF MSCI USA Socially Responsible. (Was für eine lange, komplizierte Bezeichnung ... Hier erklären wir, wofür all diese Abkürzungen stehen.) 

    Fast 500 % Verkaufssteigerung in Deutschland

    In Deutschland verkaufte Tesla 2019 insgesamt 10.711 Elektroautos: Das ist eine Zunahme von 462,3 % gegenüber dem Vorjahr und in Norwegen wurde das begehrte Model 3 von Tesla sogar zum bestverkauften Auto des Jahres. Rund um den Globus verkaufte Tesla im vergangenen Jahr insgesamt 367.500 Elektroautos, davon über 300.000 des beliebten Models 3.

    Auf den Roadster von 2008 folgten das Tesla Model 3, S, X, Y und der Cybertruck. Auch ein Pick-up steht in der Planung. Doch Tesla verdient sein Geld nicht nur mit Elektroautos. Das Unternehmen produziert unter anderem auch Energiespeichersysteme, Solarpaneele, Solarziegel, Megapower-Packs und Ladestationen. Auch die zugehörigen Dienstleistungen gehören zum Angebot von Tesla. CO2-Emissionsrechte sind eine weitere Einnahmequelle des Unternehmens.

    CO2-Emissionen als Goldgrube?

    Wie kann ein Unternehmen wie Tesla an Emissionsrechten Geld verdienen? Emissionsrechte werden Autoherstellern mitunter aufgrund ihrer Produktion zugeteilt. Die Emissionsnormen werden strenger und Nachhaltigkeit spielt deshalb auch in der Automobilindustrie eine stets wichtigere Rolle. Autoproduzenten können hohe Geldstrafen vermeiden, indem sie mit ihrer Produktion bestimmte Emissionswerte nicht überschreiten.

    Mit den Emissionsrechten können Autohersteller bis zu einer festgesetzten CO2-Grenze produzieren, ohne Geldstrafen zahlen zu müssen. Da Tesla klimafreundliche Autos und Produkte herstellt, benötigt es keine Emissionsrechte für die Produktion. Deshalb kann das Unternehmen diese an andere Autohersteller wie Fiat-Chrysler verkaufen.

    2019 erwirtschaftete Tesla nahezu 600 Millionen US-Dollar mit dem Verkauf von Emissionsrechten. Je mehr Elektroautos Tesla verkauft, desto mehr Emissionsrechte kann das Unternehmen an andere Hersteller veräußern. Ein lukratives, wenngleich nicht unbedingt lupenreines Geschäft.

    Wertsteigerung von 4000 %

    Inzwischen ist Tesla zu einem Unternehmen mit rund 50.000 Mitarbeiter*innen (Stand: November 2020) herangewachsen. Auf Jahresbasis erzielte Tesla 2019 einen Umsatz von rund 25 Milliarden US-Dollar, mit einem Verlust von 862 Millionen Dollar. Im Laufe des Jahres 2020 erwirtschaftete das Unternehmen jedoch Gewinn. 2020 feiert Tesla sein 10-jähriges Jubiläum an der Börse. Der Wert des Unternehmens hat in diesem Zeitraum um 4000 Prozent (!) zugenommen. Mit einem Börsenwert von 390 Milliarden Dollar ist Tesla heute mehr wert als fast alle europäischen Autohersteller zusammen. Für den Börsenwert von Tesla könnte die gesamte Weltbevölkerung für 50 € einkaufen gehen.

    Auch während der Corona-Krise stieg der Kurs von Tesla weiter an. In den letzten Wochen überschritt er die Grenze von 2000 US-Dollar. Kaum vorzustellen, dass die Tesla-Aktie vor zehn Jahren nur 17 US-Dollar wert war. Tesla befindet sich auf der Überholspur. Der Aktienkurs wurde hauptsächlich durch die Ankündigung eines kürzlich erfolgten Aktiensplits in die Höhe getrieben. Für jede Tesla-Aktie erhielten Aktionäre fünf Tesla-Aktien. Infolgedessen liegt der Aktienkurs nun bei etwas über 400 US-Dollar pro Aktie. Aber weshalb dieser Aktiensplit? Mit dem niedrigeren Aktienpreis will Tesla den Handel mit seinen Aktien noch zugänglicher und attraktiver machen. 

    Teil des amerikanischen Indexfonds

    Der Amerikanische Indexfonds, in den du mit Peaks investierst, enthält zurzeit (Dienstag, 10. November 2020) insgesamt 142 Aktien aus den Bereichen Gesundheitswesen, Informationstechnologie, Industrie- und Finanzdienstleistungen, Immobilien, Kommunikationsdienstleistungen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Versorgungsbetriebe, Energie Konsumgüter. Die Tesla-Aktie gehört zum letztgenannten Sektor und die Top 10 der größten Aktien aus dem Fonds sind:

    Procter & Gamble, NVIDIA, Microsoft, Tesla, Home Depot, Walt Disney, Salesforce, PepsiCo, Nike und ACCENTURE. Tesla steht zurzeit mit einem Gesamtwert von 4,83 % an vierter Stelle

    So viel von deinem Geld geht an Tesla

    Wenn du 100 € bei Peaks anlegst, hängt es von dem von dir gewählten Portfolio ab, wie viel von deinen 100 € in Tesla investiert wird. Wenn du „Mild“ investierst, sind es abgerundet 0,89 €, bei „Würzig“ 1,51 €, bei „Scharf“ 2,12 € und bei „Feurig“ 2,74 €.

    Das nächste Mal stellen wir dir wieder eine Aktie vor. Hast du noch Fragen oder Anmerkungen? Schreib uns einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag!

    Wichtig zu wissen: Indexfonds sind wie Körbe mit Aktien oder Anleihen, mit denen versucht wird, die Zusammensetzung und Rendite eines Börsenindexes bestmöglich zu kopieren. Die Zusammensetzung eines Index und damit auch eines Indexfonds wird nicht für immer festgelegt. Einmal im Halbjahr wird der Index vom Entwickler des Indexfonds neu bestimmt (bei Peaks sind dies UBS, DAM und Blackrock). Um in den Index aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sind diese immer noch nachhaltig genug? Wird das Unternehmen übernommen? Oder ist es in Schwierigkeiten? Anhand solcher Fragen wird der Index neu bestimmt. Daher kann es vorkommen, dass die Aktie eines Unternehmens zunächst in einen der Peaks-Indexfonds aufgenommen, später aber wieder aus diesem herausgenommen wird. Peaks selbst hat keinen direkten Einfluss auf die Zusammensetzung der Indexfonds.

    Wichtig: Dieser Artikel ist nicht als Anlageberatung gedacht, sondern soll über Unternehmen informieren, die zu den Indexfonds gehören und in die du über Peaks investierst.

     

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