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    Wir stellen vor: die Disney-Aktie

    16 Dezember, 2019 - von Nele

    6 min

    In dieser Rubrik stellen wir immer eine andere Aktie vor, in die du über einen der Indexfonds von Peaks investierst. Diesmal: die Disney-Aktie!

    Disney Brothers

    Bambi, Toy Story und Frozen, aber auch Star Wars: The force awakens und Avengers: Endgame werden alle in den Studios von Disney produziert. Jedoch stellen die Studioproduktionen von Disney insgesamt nur etwa 17 % des Gesamtumsatzes des Konzerns von fast 60 Milliarden Dollar dar. Denn Disney verdient sein Geld nicht nur mit Filmen.

    Als die Gründer von Disney, die Brüder Walt (der Kreative) und Roy Disney (der Business-Orientierte) vor fast einhundert Jahren ihren ersten Disney-Film produzierten und gerade in ihren Zwanzigern waren, konnten sie einen solchen Erfolg nicht vorausahnen: Alice im Wunderland. Danach folgte Oswald, der lustige Hase, und erst 1928 erschien Mickey Mouse mit der Stimme von Walt Disney auf der Leinwand. In den 1930er-Jahren produzierte das Studio unter dem Namen The Disney Brothers seinen ersten Film. 1966, nach dem Tod von Walt Disney, änderte Roy den Namen in Walt Disney Productions. 1986 erhielt das Unternehmen schließlich den Namen The Walt Disney Company.

    Die Disney-Aktie gehört bei Peaks zum US-Aktienindexfonds UBS ETF MSCI USA Socially Responsible. (Was für eine lange, komplizierte Bezeichnung… Hier erklären wir, wofür diese Abkürzungen stehen.)

    Die Fernsehbranche als Geldmaschine

    Bei Disney denkt man sofort an Filmstudios und die weltbekannten Disney-Vergnügungsparks, aber das Unternehmen hat dank CEO Bob Iger, seit fünfzehn Jahren an der Spitze des Unternehmens, insgesamt vier gut organisierte und florierende Geschäftsbereiche.

    Der größte Teil des Umsatzes (24,5 Milliarden US-Dollar) wurde im vergangenen Jahr von Media Networks erzielt. Dazu gehören die bekannten Disney Channels, die ABC-Studios und der amerikanische Sportsender ESPN, der für die Übertragung der größten und wichtigsten Sportereignisse zuständig ist ‒ und eine ziemlich harte Zeit hinter sich hat. Der Kauf von Rundfunklizenzen ist nämlich enorm teuer, und der Sender wurde nur über Kabel angeboten. Mit dem Aufkommen digitaler Kanäle gab es immer weniger Abos für Kabelfernsehen, und es sanken zugleich die Einschaltquoten bei ESPN. Die Kosten für teure Sendelizenzen für den Sportsender stiegen jedoch weiter. Glücklicherweise gelang es Disney mit der Entwicklung digitaler Abonnements, das Blatt zu wenden. Vor zwei Jahren übernahm Disney die Studios und das TV-Angebot von 21st Century Fox für 71 Milliarden Dollar (mehr als 62 Milliarden Euro) und schuf damit mehr digitale Möglichkeiten für Bestandskunden.

    Der kürzlich eingeführte Streaming-Dienst „Disney Plus“ macht Netflix Konkurrenz und generiert zurzeit bereits einen Umsatz von 4,7 Milliarden Dollar. Disney hofft zudem auf Zulauf von Netflix-Kunden, was durchaus zu einer weiteren Umsatzsteigerung führen kann. Der Streaming-Bereich von Disney vertreibt auch (Online-)Games und Merchandise-Produkte. Außerdem gibt es noch den Geschäftsbereich Disney Parks & Resorts. Mit diesem erzielte das Unternehmen im letzten Jahr an die 20 Milliarden Dollar.

    Disney auf Übernahmekurs

    Disney erzielte 2018 einen Umsatz von fast 60 Milliarden US-Dollar. Die Filme der Disney Studios machten 2018 dabei einen Umsatz von 9,9 Milliarden Dollar aus, Tendenz steigend. Dies ist vor allem auf große Übernahmen zurückzuführen: Pixar wurde 2006 für 7,4 Milliarden Dollar erworben, LucasFilm, Produzent der gesamten Star-Wars-Saga und Spin-Offs, wurde 2012 für 4 Milliarden Dollar übernommen, und vor elf Jahren nahm Disney für ebenfalls 4 Milliarden Dollar Marvel unter seine Fittiche. Unter den Top-10 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten finden sich insgesamt sage und schreibe sieben Disney-Produktionen.

    Nachhaltigkeit

    Die Besucherattraktionen in den Disney-Vergnügungsparks erfordern sehr viel Energie. In den USA werden drei Disney-Vergnügungsparks bereits vollständig mit Solarenergie betrieben. Disney verfolgt eine strenge Nachhaltigkeitspolitik und stellt sicher, dass möglichst immer LED- Beleuchtungen sowie Grundwassersammelsysteme zum Einsatz kommen, damit Wasser und Energie in den Gebäuden effizienter genutzt werden. In den Disney-Resorts werden so gut wie sämtliche Lebensmittelabfälle zu Futter für lokale Nutztiere oder zu Biokraftstoff weiterverarbeitet, und in Hongkong werden nicht verbrauchte Lebensmittel an Lebensmittelbanken gespendet.

    Disney ist wirklich für alle da

    Am 29. Juli 2019 erreichte der Aktienkurs von Disney mit 146,39 USD seinen bisherigen Höchststand. Die Aktie ist seit 1957 an der Börse notiert und wurde 1963 für knapp 15 Cent gehandelt. Im Krisenjahr 2008 schloss Disney mit einem Aktienpreis von 22,7 USD. Inzwischen hat sich der Wert der Aktie verfünffacht. Der Börsenwert von Disney beträgt nun 233 Milliarden Dollar. Wenn man von einem Eintrittspreis von 10 Euro für einen Kinobesuch ausgeht, könnte die gesamte Weltbevölkerung für diesen Betrag dreimal ins Kino gehen. Gar nicht so übel. Vor allem, wenn man bedenkt, dass gerade ein neuer Blockbuster von Disney anläuft: Am 18. Dezember kommt Star Wars: The Rise of Skywalker in die Kinos.

    Teil des amerikanischen Indexfonds

    Der Amerikanische Indexfonds, in den du mit Peaks investierst, enthält zurzeit (Stand 1. November 2019) insgesamt 148 Aktien aus den Bereichen Gesundheitswesen, Informationstechnologie, Industrie- und Finanzdienstleistungen, Immobilien, Kommunikationsdienstleistungen, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Versorgungsbetriebe, Energie und Konsumgüter.

    Die Disney-Aktie gehört zum Konsumgütersektor und zu den teuersten Aktien des Fonds. Die Top 10 der teuersten Aktien aus dem Fonds sind: Procter & Gamble, Microsoft, Home Depot, Walt Disney, PepsiCo, McDonald’s, Adobe, Salesforce.com, Amgen und Nike. Disney steht zurzeit mit einem Gesamtwert von 4,14 % an vierter Stelle.

    Mit dem amerikanischen Indexfonds investierst du tatsächlich ausschließlich in Unternehmen aus den USA. Von allen Fonds, die Peaks anbietet, ist dies der einzige Fonds mit Unternehmen aus nur einem einzigen Land. Das sagt auch einiges über Amerikas Wirtschaftskraft und deren Einfluss in der Welt aus.

    So viel von deinem Geld geht an Disney

    Wenn du 100 € bei Peaks anlegst, hängt es von dem von dir gewählten Portfolio ab, wie viel von deinen 100 € in Disney investiert wird. Wenn du „Mild“ investierst, sind es abgerundet 0,66 €, bei „Würzig“ 1,11 €, bei „Scharf“ 1,57 € und bei „Feurig“ 2,02 €.

    Das nächste Mal stellen wir dir wieder eine Aktie vor. Hast du noch Fragen oder Anmerkungen? Schreib uns einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag!

    Wichtig zu wissen: Indexfonds sind wie Körbe mit Aktien oder Anleihen, mit denen versucht wird, die Zusammensetzung und Rendite eines Börsenindexes bestmöglich zu kopieren. Die Zusammensetzung eines Index und damit auch eines Indexfonds wird nicht für immer festgelegt. Einmal im Halbjahr wird der Index vom Entwickler des Indexfonds neu bestimmt (bei Peaks sind dies UBS, DAM und Blackrock). Um in den Index aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sind diese immer noch nachhaltig genug? Wird das Unternehmen übernommen? Oder ist es in Schwierigkeiten? Anhand solcher Fragen wird der Index neu bestimmt. Daher kann es vorkommen, dass die Aktie eines Unternehmens zunächst in einen der Peaks-Indexfonds aufgenommen, später aber wieder aus diesem herausgenommen wird. Peaks selbst hat keinen direkten Einfluss auf die Zusammensetzung der Indexfonds.

    Wichtig: Dieser Artikel ist nicht als Anlageberatung gedacht, sondern soll über Unternehmen informieren, die zu den Indexfonds gehören und in die du über Peaks investierst.

     

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    Über Nele, den/die Autor/in

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