PeaksBlogInvestierenDas Peaks-Zinskonto: eine Alternative zum Sparkonto

    Investieren

    Das Peaks-Zinskonto: eine Alternative zum Sparkonto

    17 Juli, 2023 - von Nele

    7 min

    Bitte beachte, dass das Peaks Zinskonto kein Sparkonto ist, sondern ein Anlageprodukt. Mit einem Anlageprodukt sind andere Kosten und Risiken verbunden als mit einem Sparkonto. Du kannst deine Investments (zum Teil) verlieren.

    Das Sparen bringt immer noch nur wenig Zinsen ein. Vielleicht ist das der Grund, warum du mal mit dem Investieren begonnen hast oder es in Betracht ziehst. Aber das Investieren birgt auch Risiken – und das muss dir zusagen. Oder bist du eher jemand, der keine Risiken eingehen möchte oder einen eher kurzen Anlagehorizont hat? Dann ist vielleicht das Peaks-Zinskonto etwas für dich: ein Anlagekonto mit geringem Risiko, das mehr Zinsen als die meisten Sparkonten bringt. Im Folgenden erklären wir, wie das Peaks-Zinskonto funktioniert. So kannst du besser entscheiden, ob es zu dir passt.

    Nicht alle Zinsen sind gleich 

    Schauen wir uns zunächst das Wort „Zinsen“ genauer an. Denn es gibt eine ganze Reihe von „Zinssätzen“ und es ist ziemlich schwierig, sie alle voneinander zu unterscheiden. Um zu verstehen, wie das Peaks-Zinskonto funktioniert, solltest du die folgenden verstehen:

    1. Die "Zinsen" der Europäischen Zentralbank 

    Wenn du in den Nachrichten liest, dass Zentralbanken die "Zinsen" erhöhen oder senken, passen sie den Zinssatz an, zu dem Banken Geld bei ihnen hinterlegen können: den Einlagenzinssatz. Wenn sich der Einlagenzinssatz der EZB ändert, steigen oder sinken die Zinsen auf deinem Sparkonto nicht sofort, sondern mit einer Verzögerung. In diesem Artikel erfährst du, warum Zentralbanken wie die Europäische Zentralbank (EZB) den Einlagenzinssatz anpassen.

    2. €STR: der kurzfristige Zinssatz zwischen Banken

    Dann gibt es noch den Zinssatz, den „normale“ europäische Banken untereinander berechnen, wenn sie Geld bei anderen Banken anlegen. Sie tun dies kontinuierlich und für unterschiedliche Laufzeiten, für die sie unterschiedliche Zinssätze berechnen. Manchmal ist diese Laufzeit sehr kurz, nur eine Nacht. In diesem Fall berechnen sie den „Euro short term rate“ oder auch „€STR“ genannt: der kurzfristige Zinssatz in Euro. Dieser Zinssatz liegt nahe am Einlagensatzes der EZB und bewegt sich ebenfalls mit dem Einlagenzinssatz.

    3. Sparzinsen: die Zinsen auf deinem Sparkonto

    Sparzinsen sind die Zinsen, die deine Bank für die bei ihnen hinterlegten Ersparnisse zahlt. Die Bank verwendet dein Erspartes, um Hypotheken oder Unternehmenskredite zu vergeben. Die Zinsen, die du erhältst, sind im Grunde eine Vergütung dafür. Der Unterschied zwischen dem Zinssatz, den du auf deinem Sparkonto erhältst, und dem Zinssatz, den die Bank auf die von ihnen vergebenen Kredite erhält, ist der Gewinn („Zinsmarge“) für die Bank.

    Wenn Zentralbanken den Einlagenzinssatz erhöhen, erhöhen „normale“ Banken auch die Zinsen für Kredite und Einlagen. Dies geschieht jedoch nicht im gleichen Verhältnis: Oft bleibt der Sparzins hinter dem Einlagenzinssatz zurück. Als Sparer erhältst du dann einen niedrigeren Zinssatz als das, was die Zentralbank erhält, wenn sie Geld irgendwo hinterlegt. Dies liegt daran, dass die ausstehenden Kredite der Bank oft eine längere Laufzeit haben und der Zinssatz für einen längeren Zeitraum festgelegt ist.

    Das Peaks-Zinskonto folgt dem €STR-Kurs

    Bei deiner Bank erhältst du Sparzinsen auf dein Erspartes und bei auf dem Peaks-Zinskonto erhältst du den €STR-Zinskurs plus 0,085 %. Dies ist möglich, da du dein Geld nicht direkt bei einer Bank anlegst, sondern es in einen Geldmarkt-ETF investierst. Dieser ETF hält dein Geld bei der Deutschen Bank und erhält im Gegenzug den €STR-Zins + 0,085 %. Diese Zinsen werden abzüglich der Fondskosten und der variablen Peaks-Kosten auf dein Peaks-Zinskonto überwiesen. Im Bild unten kannst du sehen, wie genau es funktioniert:

    Der Geldmarkt-ETF, in den du mit Peaks investierst, wird von der DWS GmbH verwaltet – einem der größten Vermögensverwalter Europas. DWS lagert dein Geld bei der Deutschen Bank, die die €STR-Zinsen + 0,085 % an den ETF zahlt. Selbstverständlich geht die Deutsche Bank sorgsam mit deinem Geld um. Darüber hinaus muss die Deutsche Bank sicherstellen, dass sie dein Geld jederzeit zurückzahlen kann, wenn DWS oder du dies (über Peaks) verlangst.

    Dein Geld ist durch Anleihen geschützt 

    Es könnte passieren, dass die Deutsche Bank pleitegeht. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, ist sehr gering. Dennoch bleibt es ein Risiko und um dieses bestmöglich abzudecken, erhält die DWS Anleihen der Deutschen Bank als Sicherheit. Sie sind in der Summe genauso viel wert wie das Geld im ETF und die DWS prüft täglich, ob das noch der Fall ist. Ergibt die tägliche Prüfung, dass die Sicherheiten weniger wert sind, muss die Deutsche Bank dem ETF zusätzliche Anleihen zur Verfügung stellen. Genauso viele, bis die beiden Werte wieder gleich sind.

    Sollte die Deutsche Bank scheitern, kann der ETF die Anleihen nutzen, um ein neues Geschäft mit einer anderen Bank abzuschließen, oder die Anleihen verkaufen und den Erlös zur Rückzahlung an die Anleger verwenden. Auf diese Weise verringert die Sicherheit das Risiko, dass du deine Investitionen (zum Teil) verlierst. Der Herausgeber des ETFs, Xtrackers, schätzt das Risiko des ETFs als sehr gering ein: Risikostufe 1 auf einer Skala von 7, wobei 7 die höchste Risikokategorie und 1 die niedrigste ist.

    Möchtest du auch anfangen zu investieren?
    Das ist einfacher als du denkst!

    Download PeaksDownload Peaks

    Die Risiken des Zinskontos

    1. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Deutsche Bank insolvent geht, ist sehr gering: Die Deutsche Bank wird von den beiden großen Ratingagenturen S&P und Moody's mit einem A-Rating bewertet und die Wahrscheinlichkeit, dass die Deutsche Bank innerhalb von 12 Monaten zahlungsunfähig wird, wird auf 0,08 % geschätzt. Und sollte es doch passieren, hat die DWS immer noch die Anleihen als Sicherheit.
    1. Was passieren kann, ist, dass diese Anleihen durch die Insolvenz der Deutschen Bank an Wert verlieren. Beim Verkauf erwirtschaften sie weniger als das in den ETF investierte Geld. Dadurch könntest du deine Investitionen (zum Teil) verlieren. Also ein kleines Risiko – aber theoretisch kann es passieren.
    1. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die EZB die Zinsen unter 0 % senkt („Negativzins“). Die Wahrscheinlichkeit eines Negativzinses ist gering, kann aber auftreten. Beispielsweise war der €STR-Zinssatz in den letzten Jahren negativ, weil die EZB die Zinssätze unter 0 % gesenkt hat. Sollte das erneut passieren, kannst du das Geld ganz einfach von deinem Peaks-Zinskonto abheben oder auf andere Weise bei Peaks anlegen. Peaks erhebt hierfür keine Transaktionskosten. Die Zinssenkung würde nicht auf einmal erfolgen, sondern in der Regel schrittweise.

    Auch als Sparer gehst du ein Risiko ein

    Grundsätzlich kann die Bank, bei der du Geld sparst, insolvent gehen. Dort ist dein Geld ist bis zu einem Betrag von 100.000 € durch das Einlagensicherungssystem versichert. Diese Garantie gilt nicht für Beträge über 100.000 €.

    Beim Peaks-Zinskonto kannst du dich zwar nicht auf die Einlagensicherung verlassen, doch hier sorgt die Konstruktion mit der Anleihesicherheit für zusätzlichen Schutz. Die Sicherheit deckt den Gesamtwert deiner Investitionen ab, auch wenn dieser 100.000 € übersteigt.

    Was genau für ein Konto ist das Peaks-Zinskonto?

    Das Peaks-Zinskonto ist ein Anlagekonto mit geringem Risiko. Auf dem Peaks-Zinskonto erhältst du den €STR-Zins (+ 0,085 %) auf dein eingezahltes Geld: Dies ist der kurzfristige Zins, den sich die Banken gegenseitig zahlen, wenn sie gemeinsam Geld verwahren, und der höher ist als der Sparzins. Davon werden die Fondskosten (0,10 %) und die variablen Peaks-Kosten, welche abhängig von deinem Paket sind, abgezogen. Dein Geld wird von der Deutschen Bank verwahrt und durch Anleihen geschützt, die als Sicherheit dienen.

    Hast du noch Fragen zum Peaks-Zinskonto? Unser Kundenservice ist werktags zwischen 09.00 und 18.00 Uhr für dich da. Oder wirf einen Blick in unsere FAQ, vielleicht findest du dort schon die Antwort zu deiner Frage. 

    Bitte beachte: Dieser Artikel ist nicht als persönliche Anlageberatung gedacht, sondern als Erläuterung des Peaks-Zinskontos. Sei dir bewusst, dass Investieren Risiken birgt und du deine Investments (zum Teil) verlieren kannst.

    Jetzt teilen

    Über Nele, den/die Autor/in

    Nele findest du entweder in Sporthallen oder am Herumreisen in anderen Ländern. Dabei ist sie immer auf der Suche nach neuen interessanten Themen und Geschichten, die sie allen Peakern im Blog vorstellen kann!

    Dies ist der Blog von Peaks – eine App, die das Investieren einfach macht. In diesem Blog informieren wir dich über alles, was mit Geld, Investments und Finanzen zu tun hat. Für unsere Peaker und alle, die Investieren spannend und interessant finden! 

    Du hast Peaks noch nicht auf deinem Handy? Lade die App herunter (und teste sie 3 Monate kostenlos)!

    Diese Website wird durch Peaks BV verwaltet. Peaks ist AFM-lizenziert und befindet sich in der Leidsestraat 32 C, 1017 PB Amsterdam. Investieren birgt immer Risiken. Sei dir bewusst, dass der Wert deiner Kapitalanlage schwankt. Frühere Entwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Kursentwicklungen dar.