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Die größten Risiken beim Investieren und wie du sie reduzieren kannst
24 September, 2020 - von Nele
5 minDie größte Angst vieler Anleger ist der Verlust ihrer Investments. In unserem Disclaimer haben wir das kurz zusammengefasst: „Sei dir bewusst, dass Investieren Risiken birgt und du deine Investments (zum Teil) verlieren kannst.“ Aber weshalb kannst du einen Teil deiner Investments verlieren? Beispielsweise, weil deine Anlagen an Wert verlieren oder du deine Investitionen mit Verlust verkaufst. Aber weshalb verlieren deine Investments (vorübergehend) an Wert? Die folgenden Risiken beim Investieren können dabei eine wichtige Rolle spielen:
1. Marktrisiko
Wenn du in Indexfonds investierst, folgen deine Anlagen dem Index, der aus Hunderten von Aktien oder Anleihen besteht. Damit folgst du sozusagen der Entwicklung der Wirtschaft. Diese wächst und schrumpft jedoch ständig. Entsprechend verändert sich auch der Wert deiner Investitionen. Das Risiko auf eine Wertverminderung deiner Investments aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage wird von Anlegern auch als „Marktrisiko“ bezeichnet. Das bedeutet, dass der gesamte Markt und praktisch alle Investitionen an Wert verlieren.
Tipp: Investiere nur Geld, auf das du verzichten kannst
Wenn du dein Geld nicht benötigst, musst du deine Investments auch nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt verkaufen. Und solange du deine Anlagen nicht mit Verlust verkaufst, kann ihr Wert wieder steigen. Es ist wichtig zu bedenken, dass du nur dann Verlust leidest, wenn du mit Verlust verkaufst. Denke deshalb immer langfristig und investiere nur Geld, auf das du verzichten kannst.
Tipp: Investiere nicht alles auf einmal
Es kann sich positiv auf den Wert deiner Investments auswirken, wenn du nicht die gesamte Summe auf einmal anlegst, sondern diese in kleinen Teilen investierst. Auf diese Weise legst du einmal zu höheren und einmal zu tieferen Kursen an. Der zukünftige Wert deiner Investments ist dann weniger vom Zeitpunkt deiner Anlage abhängig.
2. Spezifisches Risiko
Zudem gibt es das spezifische Risiko. Dieses Risiko bezieht sich nicht auf den gesamten Markt, sondern auf einzelne Unternehmen. Gerät ein Unternehmen in Schwierigkeiten, verlieren dessen Aktien und Anleihen an Wert. Gründe dafür gibt es viele. Beispielsweise, wenn ein Unternehmen etwas herstellt, das gerade nicht gefragt ist oder etwas Unerlaubtes tut und dafür mit einer Geldstrafe belegt wird. Spezifische Risiken können aus verschiedenen Gründen entstehen und jede Investition treffen.
3. Kreditrisiko
Das Kreditrisiko stellt ein weiteres Risiko dar. Wird ein Unternehmen oder ein Land nahezu zahlungsunfähig? Dann erhältst du keine Zinsen oder Dividende mehr und deine Investitionen verlieren nahezu ihren ganzen Wert. Bei einem Staatsbankrott oder einer Firmeninsolvenz verlierst du sogar dein gesamtes Investment. Es lohnt sich deshalb, auch dieses Risiko so klein wie möglich zu halten.
Tipp: Setze nicht alles auf ein Pferd und streue dein Risiko
Das spezifische Risiko und das Kreditrisiko sind am höchsten, wenn du in Aktien und/oder Anleihen eines einzigen Unternehmens investierst. Mit Peaks verteilst du jedoch deine Anlagen auf verschiedene Firmen und Sektoren in verschiedenen Teilen der Welt. Damit hältst du dein Risiko beim Investieren so klein wie möglich. Wird eines der Unternehmen zahlungsunfähig? Dann merkst du wahrscheinlich nicht einmal etwas davon, da es nur einen kleinen Teil der Indexfonds ausmacht, in die du mit Peaks investierst.
4. Zu hohe Kosten
Ist der Prozentsatz für die Kosten, die für deine Investments erhoben werden, zu hoch? Dann kann es sein, dass dich deine Anlagen mehr Geld kosten als sie dir einbringen. Besonders hoch ist dieses Risiko für Investoren, die den Nachrichten folgen und versuchen, rechtzeitig auf Kursbewegungen zu reagieren. Diese Anleger kaufen und verkaufen viel öfter als Investoren, die nicht versuchen, den Markt vorherzusagen. Finanztransaktionen kosten Geld, deshalb ist es für die Rendite deines Investments wichtig, dass die Kosten so niedrig wie möglich sind. Ist jedoch dein Investment zu klein, können schon sehr niedrige Kosten verhältnismäßig hoch sein.
Tipp: Investiere langfristig
Du kannst die Kosten senken, indem du Anlagen nicht allzu oft kaufst und verkaufst. Investiere regelmäßig einen Betrag auf längere Sicht, dann sind deine Transaktionskosten viel niedriger, als wenn du täglich aktiv an der Börse handelst. Im Allgemeinen gilt, dass aktive Investoren die Zukunft nicht besser voraussagen können als andere Investoren. Denn schließlich kann niemand in eine Glaskugel schauen. Denke also immer langfristig und kaufe und verkaufe nicht zu schnell.
Tipp: Investiere genug
Wenn du zu wenig investierst, sind die Kosten verhältnismäßig hoch. Deshalb ist es wichtig, keine allzu kleinen Beträge anzulegen. Je weniger du investierst, desto schwerer wiegen die Kosten und desto weniger verdienst du mit deiner Anlage. Je mehr du also anlegst, desto weniger fallen die Kosten ins Gewicht und desto größer ist die Chance, dass deine Investitionen eine gute Rendite erzielen und weiter wachsen.
Zahle regelmäßig einen Betrag ein, dann verhinderst du, dass du zu wenig investierst und die Kosten zu hoch werden. Je größer dein Investment wird, desto niedriger werden die Kosten im Verhältnis.
Ein Rechenbeispiel: Die Kosten für das Starter-Paket von Peaks betragen 0,99 € an Paketkosten pro Monat und 0,5 % an variablen Kosten pro Jahr. Wenn du nach einem Jahr nur 100 € investiert hast, sind die Kosten daher höher als 12 %. Du musst dann eine sehr hohe Rendite erzielen, um dies auszugleichen. Wenn du nach einem Jahr allerdings 1.000 € investiert hast, sind die Kosten prozentual viel niedriger, etwa 1,7 %. Die Rendite, die du erzielen musst, um die Kosten zu decken, ist dann viel geringer.
Sei dir bewusst, dass Investieren Risiken birgt und du deine Investments (zum Teil) verlieren kannst.
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