Peaks›Blog›Investieren›Der Unterschied zwischen Aktien und Anleihen
Mit Peaks investierst du in Indexfonds, die aus Aktien und Anleihen bestehen. Doch was ist der Unterschied zwischen Aktien und Anleihen? Hier kannst du genau nachlesen, was Aktien und Anleihen sind, worin sie sich unterscheiden und warum eine Mischung aus beiden klug sein kann, wenn du anfängst zu investieren.
Aktien und Dividende
Beginnen wir mit Aktien. Wenn du eine Aktie kaufst, besitzt du buchstäblich ein sehr kleines Stück eines Unternehmens. Wenn das Unternehmen also einen Gewinn erzielt, hast du Anspruch auf eine Dividende: einen Teil des Gewinns. Dies kannst du in bar oder in Form von zusätzlichen Aktien von der gleichen Firma erhalten. Anleger erhalten häufig gerne Dividenden, weil sie dies als feste Einnahmequelle ansehen.
Nicht jedes Unternehmen zahlt jedoch Dividenden, beispielsweise wenn wenig oder gar kein Gewinn erzielt wird. Es ist auch möglich, dass ein Unternehmen schnell wachsen möchte und dann lieber den gesamten Gewinn in das Unternehmen selbst investiert.
Aktien und Renditen
Neben der Ausschüttung einer Dividende kannst du als Aktionär auch einen Gewinn durch eine Rendite erzielen. Dies passiert, wenn der Preis deiner Aktie steigt und sie mehr wert ist als zum Zeitpunkt des Kaufs. Der Preis einer Aktie ergibt sich dabei aus Angebot und Nachfrage. Dabei haben die wirtschaftliche Situation und die (erwartete) Entwicklung des Unternehmens einen wesentlichen Einfluss darauf.
Im Gegensatz zu Dividenden kann deine Rendite negativ werden. Dies kann passieren, wenn der Preis deiner Aktie sinkt und sie weniger wert ist als zum Zeitpunkt des Kaufs. Wenn die Dinge schlecht mit der Wirtschaft und / oder dem Unternehmen laufen, kannst du also einen Verlust machen.
Aktien und Risiko
Der Kurs von Aktien schwankt viel stärker als der von Anleihen, aber darauf werden wir noch später zurückkommen. Dies bedeutet jedoch, dass du mit Aktien ein höheres Risiko eingehst als mit Anleihen. Eine feste Regel in der Investmentwelt ist, dass Risiko und Rendite Hand in Hand gehen. Wenn du mehr Risiko eingehst, hast du eine größere Chance auf eine bessere Rendite (Gewinn). Gleichzeitig hast du aber auch eine größere Chance auf eine geringere Rendite (Verlust). Mit anderen Worten: Wenn du mehr Risiko eingehst, sind die Hochs und Tiefs des Preises größer als wenn du weniger Risiko eingehst.
Und jetzt: Anleihen!
Eine Anleihe ist „nur“ ein Darlehen an ein Unternehmen oder eine Regierung. Du leihst dein Geld an eine solche Partei und erhältst dafür jedes Jahr einen vereinbarten Prozentsatz an Zinsen. Nach Ablauf der Laufzeit erhältst du deine gesamte Investition zurück. So ist dies zumindest im Normalfall.
Anleihen und Risiko
Manchmal bekommst du dein Geld nicht zurück. Zum Beispiel, wenn das Unternehmen oder die Regierung, an die du dein Geld verliehen hast, bankrott geht. Es kann auch vorkommen, dass sich eine solche Partei in einer schwierigen finanziellen Situation befindet, weshalb (vorübergehend) keine Zinsen gezahlt werden können. Das klingt sehr aufregend, aber der Kauf einer Anleihe wird im Allgemeinen als risikoarme Investition angesehen. Denn Regierungen gehen nicht so leicht bankrott und wenn ein Unternehmen nicht auszahlen kann, erhalten die Anleihegläubiger zuerst ihr Geld zurück. Erst dann kommen die Aktionäre.
Anleihen und Bonität
Es gibt ein wunderbares Wort: Kreditwürdigkeit! Dies steht für die Wahrscheinlichkeit, dass der Ausgeber der Anleihe (der Staat oder das Unternehmen) die Zinsen tatsächlich jedes Jahr zahlen kann und die Investition am Ende der Laufzeit zurückzahlen wird. Mit anderen Worten: Die Gewissheit also, dass du als Anleger dein geliehenes Geld zurückerhältst, zuzüglich der Zinsen.
Die Kreditwürdigkeit einer Regierung oder eines Unternehmens wird durch Buchstaben angegeben. Von AAA bis D, genau wie die Energieeffizienz deiner Waschmaschine. Du weißt, dass du dein Geld in Anleihen der Marken AAA, AA, A und BBB investieren kannst, ohne dir zu viele Sorgen machen zu müssen. Ein Beispiel einer solchen Marke ist eine deutsche Staatsanleihe. Alles, was niedriger als BBB ist, wird als riskante Anleihe angesehen. Ein Beispiel dafür wäre eine Staatsanleihe aus Venezuela. Bei Peaks investierst du immer nur in Anleihen mit den Marken AAA bis BBB.
Anleihen und Kurs
Obwohl die Zinsen für deine Anleihe festgelegt sind, kann sich der Wert deiner Anleihe im Laufe der Zeit ändern. Anleihen haben daher wie Aktien einen sich verändernden Preis. Dieser schwankt aber viel weniger als der von Aktien. Angebot und Nachfrage, die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Zinssätze haben einen großen Einfluss auf den Anleihekurs.
Wenn du eine Anleihe behältst, bis die Laufzeit abgelaufen ist, kannst du dir sicher sein, dass du deine Investition zurückerhältst (oder den zu Beginn geltenden Zinssatz). Wenn du deine Anleihe jedoch vor Fälligkeit verkaufst, musst du dich mit dem zu diesem Zeitpunkt geltenden Preis auseinandersetzen. Dieser kann niedriger oder höher sein als zu Beginn. Das heißt, du kannst somit auch einen Gewinn oder Verlust mit dem Kauf und Verkauf von Anleihen machen.
Aktien und Anleihen: eine schöne Mischung
Nun weißt du, was der Unterschied zwischen Aktien und Anleihen ist. Weil Aktien und Anleihen so unterschiedlich sind, ergänzen sie sich gut als Anlagen. Je länger du investierst, desto mehr Risiko kannst du eingehen und damit auch in mehr Aktien investieren. Wenn du nicht so lange investieren möchtest, ist es klüger, mehr in Anleihen zu investieren. Es ist jedoch ratsam, das Investieren als eine langfristige Angelegenheit zu sehen. Dazu haben wir auch einen interessanten Artikel auf unserem Blog veröffentlicht.
Bei Peaks kannst du zwischen vier Portfolios mit einem unterschiedlichen Verhältnis von Aktien und Anleihen wählen: Vorsichtig, Balanciert, Ambitiös und Abenteuerlich. Hier kannst du sie ansehen und selbst entscheiden, welches am besten zu dir passt.
Sei dir bewusst, dass Investieren Risiken birgt und du deine Investments (zum Teil) verlieren kannst.
Möchtest du auch anfangen zu investieren?
Das ist einfacher als du denkst!