Peaks›Blog›Investieren›Börsengeschichte: Markt der 1920er vs. 2020er
Diesen Monat hat nicht nur ein neues Jahr, sondern eine neue Dekade begonnen. Dabei handelt es sich aber nicht um irgendeine Dekade, sondern um die 20er Jahre des 3. Jahrtausends! Wir alle kennen die ‘Wilden’ oder ‘Goldenen Zwanziger’ und haben in Filmen oder Büchern den glorreichen Beginn und das genauso tumulte Ende des berüchtigten Jahrzehnts miterleben dürfen. Vor allem waren die 1920er Jahre durch den unfassbar schnellen Anwuchs und den noch schnelleren Fall der Börse gekennzeichnet, welcher die große Depression einläutete. Wir erklären dir die Börsengeschichte der 1920er und wie sie sich von den 2020ern unterscheiden.
Kein Internet, keine App
In den 1920ern hatten es Aktionäre bei weiten nicht so bequem und einfach wie es unsere Peaker heutzutage haben. Es gab kein Internet und dementsprechend schon gar keine App, die den Kauf von Wertpapieren erledigte. Auch Neuigkeiten über den Verlauf der Börse wurden nicht so schnell wie heute verbreitet. Normalerweise wurde nach einer nennenswerten Veränderung am Markt ein sogenanntes ‘Extra’ von Zeitungen gedruckt, welches auf der Straße verkauft wurde. Somit konnten reguläre Aktionäre generell nicht so schnell reagieren wie professionelle Aktionäre. Heutzutage hilft das Internet jedem Aktionär, die Börse im Blick zu behalten. Somit sind im Idealfall reguläre Investoren nicht benachteiligt und haben die gleichen Chancen an der Börse wie Aktionäre, die in dem Sektor arbeiten.
Spiel ohne Regeln
Auch die Regulierung des Marktes unterschied sich deutlich von der heutigen Zeit. Es gab so gut wie keine Richtlinien, um einer Manipulation des Börsenmarktes entgegenzusteuern und viele der heutigen Institutionen wurden erst nach dem berühmten Schwarzen Freitag von 1929 ins Leben gerufen. So entstand zum Beispiel die United States Securities and Exchange Commission (SEC) 1934 als direkte Reaktion auf den Börsencrash. Die Kommission überprüft den Handel auf die Einhaltung börsenrechtlicher Anordnungen. Alle Unternehmen, die den amerikanischen Kapitalmarkt nutzen möchten, werden von der Kommission zunächst überprüft und können sich erst danach an der Börse listen lassen.
Auf sich alleine gestellt
Die 1920er waren auch durch eine weit verbreitete Laissez-faire-Einstellung gekennzeichnet. Man wollte nicht, dass sich der Staat und die Regierung in die finanziellen Angelegenheiten der Bürger einmischt und war klar davon überzeugt, dass beides getrennt werden sollte. Heutzutage sind Regierungen dazu verpflichtet, den Markt zu beobachten und zu regulieren. So ist Peaks zum Beispiel von der AFM lizenziert und muss strenge Regeln einhalten. Die AFM (Autoriteit vor Finaciele Markten) ist das niederländische Äquivalent zu der deutschen BaFin.
Die Geschichte wiederholt sich
Dies ist natürlich ein bekanntes Sprichwort, welches schon Thukydides im 5. Jahrhundert vor Christus verwendet hat, jedoch stimmt dies nicht ganz. Es gibt häufig Ähnlichkeiten in dem Verlauf der menschlichen Geschichte, jedoch wiederholt sich diese nie wirklich. Dies gilt auch beim Aktienmarkt. Der Börsencrash von 1929 muss nicht gleich bedeuten, dass es auch in den 2020ern einen Crash geben wird. Wie schon erklärt, gibt es inzwischen wesentlich mehr Gesetze und schnellere Technologien, die den Markt erheblich verändert haben. In diesem Fall sollte man eher Mark Twain zitieren, welcher sagte, dass die Geschichte sich nicht wiederholt, sondern reimt.
Ruhe bewahren
Am wichtigsten ist es jedoch, einen kühlen Kopf zu bewahren. Deswegen stellen wir auch die Börsengeschichte der 1920er vor. Denn viele Anleger kriegen bei einer schlechten Entwicklung des Marktes Panik und fangen an, ihre Wertpapiere zu verkaufen. Doch das ist weder gut für den Anleger, noch für den Markt. Wir haben auch einen interessanten Artikel dazu geschrieben, warum es so wichtig ist, beim Investieren durchzuhalten. Also bleib am Ball und viel Erfolg im neuen Jahrzehnt!
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