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    Céline Flores Willers: Wenn Miss Germany zu Miss Business wird

    07 Mai, 2020 - von Nele

    5 min

    Céline Flores Willers (27) hat Kommunikationswissenschaften studiert und wurde 2018 nicht nur zur Miss Universe Germany gekrönt, sondern auch auf LinkedIn zu den „Top 25 Voices“ ernannt. Auf der Plattform unterhält sie ihre Leser mit spannenden Artikeln zu unterschiedlichen Themen wie Datenspeicherung und Flugtaxis und teilt ihre Meinung zu Female Empowerment. Seitdem die Stuttgarterin 24 Jahre alt ist, arbeitet sie freiberuflich als Moderatorin und Kommunikationstrainerin und reist dafür durch ganz Europa, um auf verschiedenen Events und Podien zu sprechen.

    Hin und wieder findet man Céline also auf den Bühnen großer Misswahlen, tagtäglich jedoch auf denen großer Messen und Veranstaltungen. Und dabei arbeitet sie oft für die ganz Großen: Unter anderem Vodafone, BMW und KPMG.

    Céline, wie viele Stunden arbeitest du die Woche? Und bleibt da überhaupt noch Freizeit?

    Gute Frage! Ich habe keinen normalen Wochenrhythmus – wenn ich zum Beispiel mal den ganzen Sonntag durcharbeite, nehme ich mir vielleicht mal an einem Dienstag ein paar Stunden frei. Aber ich denke, dass ich durchschnittlich so auf 12 Stunden an 6 Tagen die Woche komme.

    Und Freizeit habe ich bei meinem Job und dem vielen Reisen eigentlich nicht – aber dafür mache ich ja auch das, was mir Spaß macht! Falls ich dann aber ab und an mal einen Nachmittag frei mache, gehe ich ganz gerne in den Englischen Garten mit meinen Freunden. Viele meiner Freunde arbeiten aber in derselben Branche und dann ist es natürlich spannend sich auszutauschen. Wenn wir uns treffen, kann ich meine Gedanken rund ums Business dann auch oft nicht ausschalten und wir besprechen aktuelle Fragestellungen.”

    Seit wie vielen Jahren geht das schon so? Und was hat dich zur Selbstständigkeit ermutigt?

    Puh, ich habe bereits als Studentin – da war ich um die 20 Jahre alt – für die studentische Unternehmensberatung JBT in Stuttgart gearbeitet. Da war ich dann bereits offiziell als Selbstständige gemeldet. Ich fand es super, dass ich auch aus meiner Position als Studentin heraus eine Firma als Beraterin unterstützen konnte. Das hat mich natürlich ermutigt und auch gut auf die Selbstständigkeit vorbereitet. Ich war aber zudem auch immer von motivierten Leuten umgeben. Also Leute mit so richtig ‘Drive’, von denen ich immer viel gelernt habe! Ich kann mich erinnern, dass es damals um einen Tagessatz von 350 Euro für mich ging. Das war für mich damals eine enorme Summe und darauf war ich auch sehr stolz.” 

    Gab es auch unvorhersehbare Hürden auf dem Weg zur Selbstständigkeit?

    Ein Fehler, den ich gemacht habe, war, dass ich mir immer viel zu viele Gedanken um alles gemacht habe: Wie entwickle ich ein perfektes Design für mein Logo, wie baue ich mir die perfekte Website und so weiter. Im Endeffekt habe ich jetzt seit einem Jahr keine Website mehr und mein Business läuft auch so! 

    Viel wichtiger war eben, dass ich mir Gedanken darum mache, wie ich Kunden bekomme und mich nicht wochenlang um unnötige Dinge kümmer. Ich habe daraus gelernt und löse Probleme jetzt eher nach der Trial-and-Error-Methode!

    Oh, und dann gibt’s natürlich noch das Thema Steuern … Ich interessiere mich absolut nicht dafür und hab auch kein Bock darauf. Für solche Dinge habe ich mir dann eben Hilfe vom Steuerberater geholt und es ist jeden Cent wert.

    Als Gründer muss man sich natürlich auch um Versicherungen kümmern, mit denen man sich vorher nicht beschäftigt hat. Und ich bin ehrlich, sowas schiebe ich immer noch gerne vor mir her.“

    Gab es auch finanzielle Hürden bei der Gründung, mit denen du nicht gerechnet hast?

    Als mir während des Studiums klar wurde, dass ich auch nach dem Studium weiterhin selbstständig arbeiten möchte, habe ich natürlich schon angefangen, mir immer ein bisschen Geld beiseitezulegen. So viel, dass ich etwa 6 Monate davon hätte leben können, falls sich mein Business nicht so schnell oder erfolgreich etabliert hätte.”

    Smart! Kümmerst du dich auch schon um deine Altersvorsorge?

    Klar, also bisher lege ich mir immer so Geld beiseite, aber ich will irgendwann natürlich auch mal Geld anlegen. In welcher Form, weiß ich noch nicht ganz genau, allerdings informiere ich mich immer mehr über Kryptowährung und habe auch einen kleinen Teil in Bitcoins investiert. Natürlich nur ‘ne Summe, auf die ich verzichten kann. Und dann schau ich einfach mal in fünf Jahren, ob es sich gelohnt hat!”

    Hast du noch Tipps für junge Leute, die sich nicht entscheiden können, sich selbstständig zu machen oder vielleicht Angst davor haben?

    Also mich inspirieren immer total die Lebenswege und Erfolgsgeschichten von anderen Gründern. Gerade lese ich zum Beispiel die Biografie von Elon Musk und es ist einfach inspirierend und schön mit anzusehen, wie jemand seine Idee in ein Produkt oder eine Dienstleistung umgewandelt hat und erfolgreich damit ist!

    Als Tipp kann ich jungen, zukünftigen Gründern vielleicht mit auf den Weg geben, dass man auf jeden Fall auf Challenges treffen wird, aber man deshalb nicht aufgeben soll. Es geht ja weiter. Und finanziell finde ich es wichtig, ein paar Rücklagen zu haben, damit man sich nicht darum noch Sorgen machen muss.”

     

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