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    Die Geschichte von Banken

    03 März, 2020 - von Nele

    3 min

    Wieso heißen Banken eigentlich Banken? Wo sind sie entstanden und seit wann gibt es sie? Und weißt du eigentlich, wie viele Banken es hierzulande gibt? Erfahre diesbezüglich und über die Geschichte von Banken mehr in diesem Artikel.

    Was hat die Bank mit der Sitzmöglichkeit zu tun? 🏦

    Ja, auch das Wort „Bank”, welches wir aus dem Finanzwesen kennen, hat etwas mit der Sitzgelegenheit zu tun. Denn der Begriff findet seinen Ursprung im italienischen Wort „Banchi”, welches die Tische und Bänke umschreibt, auf denen die italienischen Finanziere im Mittelalter ihre Geschäfte abwickelten. Heutzutage wird eine Bank auch gerne als Bankhaus, Kreditinstitut, Geldhaus, Kreditanstalt oder Kasse betitelt.

    Und nicht nur der Begriff „Bank” hat im mittelalterlichen Italien seine Wurzeln, sondern die gesamte Geschichte von Banken…

    Banken finden ihren Ursprung in Italien 🇮🇹

    In Europa wurde erstmals im 13. Jahrhundert in Italien mit Geld hantiert – Geldwechsler tauschten verschiedene Währungen für einen kleinen Betrag und Pfandleiher ermöglichten den Bewohnern der Lombardei Kredite. Dort kommt übrigens auch der Begriff „Lombardsatz” her. Der Lombardsatz ist ein ehemaliger Leitzins der deutschen Bundesbank, zu dem sich Geschäftsbanken kurzfristig refinanzieren konnten. Dieser wurde jedoch 1999 mit der Entstehung des Euroraums anderweitig ersetzt.

    Der oben erwähnte Währungstausch war zu Beginn das einzige Geschäft eines Bankiers, jedoch hatte jeder Staat und jedes noch so kleine Fürstentum eine eigene Währung – was wiederum viel Arbeit für die Bankiers bedeutete. 

    1472 wurde mit der Eröffnung der Monte di Pietà in Siena (Italien) ein weiterer Meilenstein erreicht. Die als „Banca Monte dei Paschi di Siena” gegründete Bank ist heute die älteste (noch existierende) Bank der Welt. 

    Die ältesten Banken in Deutschland 🇩🇪

    Gegen Ende des 14. Jahrhunderts, als ab und an Handel zwischen deutschen und italienischen Hafenstädten stattfand, erreichte das Bankwesen auch unser Land. Deutsche Händler und Kaufleute erfuhren bei ihren Geschäften erstmals von neuen Zahlungsmethoden der Südeuropäer – und wie diese den Kaufprozess vereinfachen.

    Das Besondere der Banken in Deutschland 

    Die deutsche Bankenbranche ist definitiv eine der größten weltweit. Wusstest du, dass man 2018 in Deutschland ganze 1783 verschiedene Kreditinstitute zählte? Und im Jahre 1957 waren es sogar mal unglaubliche 13,359 Banken. Wahnsinn! Denn zum Vergleich: Die Niederlande verzeichnet lediglich 8 verschiedene Kreditinstitute.

    Die Drei-Säulen-Struktur charakterisiert dabei die deutsche Bankenbranche, welche die Banken in drei verschiedene Sektoren gliedert: 

    1. Genossenschaftsbanken (z. B. die WGZ Bank)
    2. Öffentlich-rechtliche Institute (z. B. die Sparkassen) 
    3. Private Geschäftsbanken (z. B. die Commerzbank)

    Obwohl wir hierzulande so viele verschiedene Kreditinstitute haben, schließen in Deutschland (und im Rest der EU) immer mehr Bankfilialen. Das ist dir vielleicht auch schon beim Gang durch deine Heimatstadt aufgefallen. Im EU-Vergleich ist Deutschland sogar der Spitzenreiter, wenn es ums Schließen der Bankfilialen geht – lediglich in Bulgarien wurden in 2018 mehr Filialen hinzugefügt, als im Vorjahr.

    Aber woran liegt das? 

    Zum einen müssen die Banken immer mehr sparen, weshalb sie viele Zweigstellen schließen oder zusammenlegen. Und zum anderen trägt die Digitalisierung einen großen Teil bei. Manfred Stevermann von der Sparda-Bank West berichtet, dass immer weniger Bankkunden die Filialen betreten und lieber andere Kontaktmöglichkeiten bevorzugen. Wie sieht es bei dir aus? Besuchst du noch oft eine Bankfiliale oder regelst du inzwischen deine Finanzen größtenteils online?

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    Über Nele, den/die Autor/in

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