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Extra Börsen-Update März: Märkte nach turbulenter Woche leicht im Plus
20 März, 2023 - von Nele
6 minIn diesem extra Börsen-Update findest du:
- Aufsichtsbehörden retten Silicon Valley Bank und Credit Suisse
- Die Auswirkungen auf die Peaks-Portfolios sind sehr gering
- Wie wichtig eine gute Diversifikation ist
Die vergangene Woche war an den Aktien- und Anleihenmärkten aufgrund der Insolvenz der amerikanischen Silicon Valley Bank und der drohenden Insolvenz der Schweizer Bank Credit Suisse sehr turbulent. Jetzt scheint Ruhe eingekehrt zu sein. Aufgrund des rechtzeitigen Eingreifens der Regulierungsbehörden bewegen sich die Märkte wieder leicht nach oben.
Aufsichtsbehörden retten Silicon Valley Bank und Credit Suisse
Silicon Valley Bank
Die Silicon Valley Bank war auf die Finanzierung von Start-ups spezialisiert, einem sehr spezifischen Markt. Die Bank hatte nur eine geringe Streuung in Bezug auf die Art der Kunden: fast alle kamen aus dem gleichen Sektor und befanden sich in der gleichen Wachstumsphase. Als die Investmentfonds mitbekamen, dass die Silicon Valley Bank in Schwierigkeiten war, rieten sie ihren Start-ups, ihr Geld abzuheben. Dies führte zu einem Bankansturm, und die Bank musste von der US-Regierung gerettet werden.
Credit Suisse
Die andere Bank, die aus ganz anderen Gründen in den Negativschlagzeilen steht, ist die schweizerische Credit Suisse. Dieser Bank ging es schon seit einiger Zeit nicht mehr gut, und die Versuche des Managements, die Geschäfte der Bank zu reorganisieren und zu verändern, waren bisher erfolglos. Eine Kombination von Faktoren hat den Niedergang der Credit Suisse beschleunigt. Die Nachricht, dass sich die Veröffentlichung des Geschäftsberichts verzögerte und Großaktionäre signalisierten, dass sie nicht mehr in die Credit Suisse investieren wollten, sowie der Konkurs der Silicon Valley Bank führten dazu, dass viele Kunden ihr Geld von der Credit Suisse abhoben. Dies führte auch hier zu einem Bankansturm und die Bank musste gerettet werden. Aufgrund der Intervention der Schweizer Regierung wird die Credit Suisse nun von der UBS übernommen, einer Schweizer Bank, der es gut geht.
Diese Ereignisse machen die Anleger nervös. Sie fragen sich, ob noch mehr Banken Probleme haben. Ein Unterschied zu früher besteht jedoch darin, dass die Regulierungs- und Aufsichtsbehörden seit der Bankenkrise von 2008 strenger mit den Großbanken umgehen, die nun größere Puffer vorhalten müssen.
Diese Aufsichtsbehörden zeigen jetzt, dass sie die Dinge im Griff haben. So haben beispielsweise die größten Zentralbanken der Welt (die europäische, die US-amerikanische, die britische, die kanadische, die japanische und die schweizerische Zentralbank) eine gemeinsame Aktion zur Beruhigung der Märkte ausgearbeitet. Die Banken können sich täglich an die Zentralbanken der verschiedenen Länder wenden, um Kredite in Dollar zu erhalten. So wollen sie Störungen auf den Finanzmärkten vermeiden.
Die Auswirkungen auf die Peaks-Portfolios sind sehr gering
Die Peaks-Portfolios sind sehr gut diversifiziert – über Unternehmen in verschiedenen Sektoren und Ländern weltweit. Darüber hinaus investieren die Portfolios in die nachhaltigsten Unternehmen aus jedem Sektor. Die Auswirkungen eines Konkurses eines börsennotierten Unternehmens sind daher sehr gering.
Die ETFs in den Peaks-Portfolios investieren nicht in die Aktien der Credit Suisse und der Silicon Valley Bank.
Die Credit Suisse ist jedoch im Xtrackers II EUR Corporate Bond SRI PAB UCITS ETF enthalten. Dies ist der ETF, mit dem du in europäische Unternehmensanleihen aus der Eurozone investieren kannst. Dieser ETF investiert 0,66 % seines Portfolios in Anleihen der Credit Suisse. Diese Anleihen notieren derzeit bei etwa 60 % bis 65 % ihres ursprünglichen Wertes. Anleihen der US-amerikanischen Silicon Valley Bank sind in den Anleihen-ETFs nicht enthalten, da sie nur in Anleihen aus Europa enthalten.
Auch wenn 0,66 % immer noch sehr viel klingt, so ist dies doch nur 0,66 % des in Unternehmensanleihen investierten Anteils des Peaks-Portfolios. Der Anteil der Unternehmensanleihen liegt zwischen 3 % (Portfolio Abenteuerlich) und 21 % (Portfolio Vorsichtig). Wenn du dies berücksichtigst, investierst du nur zwischen 0,02 % (Portfolio Abenteuerlich) und 0,14 % (Portfolio Vorsichtig) in Credit-Suisse-Anleihen. Das ist ein winziger Prozentsatz. Von 100 Euro, die du anlegst, sind das 2 bis 14 Cent. Hinzu kommt, dass diese Anleihen nicht wertlos sind, sondern bisher nur stark an Wert verloren haben (auf 60 – 65 % ihres ursprünglichen Wertes).
Vorsichtig |
Balanciert |
Ambitiös |
Abenteuerlich |
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% in Credit-Suisse-Aktien |
0,00 % |
0,00 % |
0,00 % |
0,00 % |
% in Credit-Suisse-Anleihen |
0,14 % |
0,10 % |
0,06 % |
0,02 % |
% in Silicon-Valley-Bank-Aktien |
0,00 % |
0,00 % |
0,00 % |
0,00 % |
% in Silicon-Valley-Bank-Anleihen |
0,00 % |
0,00 % |
0,00 % |
0,00 % |
Wie wichtig eine gute Diversifikation ist
Die Kurse fast aller Aktien und Anleihen sind in der vergangenen Woche aufgrund negativer Nachrichten gefallen. Das kann dich beunruhigen. Aber wenn deine Anlagen gut diversifiziert sind (wie sie in den Peaks-Portfolios sind) und du langfristig investierst, gibt es keinen Grund dazu. Solche Momente gehören zum Investieren dazu und kommen immer wieder vor.
Schließlich erholen sich die Aktien- und Anleihemärkte wieder, und die aktuellen Nachrichten sind nur ein kleiner Ausrutscher in der Zeit. Das erleben wir jetzt wieder. Obwohl es noch zu früh ist, um die Fahne zu hissen, bewegen sich die Aktienmärkte nach dem entschlossenen Vorgehen der US-amerikanischen und europäischen Regulierungsbehörden nun wieder vorsichtig nach oben.
Im Nachhinein betrachtet sind solche Momente oft gute Momente, um mit dem Investieren zu beginnen und zusätzliche Beträge zu investieren, weil die Preise niedriger sind. Vor allem, wenn man seine Anlagen diversifiziert und einen langen Anlagehorizont hat.
Sei dir bewusst, dass Investieren Risiken birgt und du deine Investments (zum Teil) verlieren kannst.
Möchtest du auch anfangen zu investieren?
Das ist einfacher als du denkst!