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Börsen-Update November 2021: USA lässt die Börsen hochleben
10 November, 2021 - von Nele
3 minWir sind wieder da, wo wir im Sommer jeden Monat waren: im Aufwärtstrend! Mit frischem Wind geht’s bergauf, vor allem in den USA und Europa. Hier blicken wir zusammen auf die letzten Wochen an den Börsen zurück und zeigen dir, welche Neuigkeiten die Aktienmärkte beeinflusst haben.
Von Auf und Abs zu Allzeithochs
Nach einem eher bedrückten Monat im Oktober haben sich die Börsen in Europa (Euro Stoxx 50) und den USA in den letzten vier Wochen wieder erholt – der S&P 500 Index der USA verzeichnet sogar ein neues Allzeithoch.
In Asien hingegen gab es im letzten Monat weiterhin ein kleines Auf und Ab. Dort drückt weiterhin die Unsicherheit über weitere Maßnahmen und anhaltende Turbulenzen am Immobilienmarkt die Stimmung. Investor:innen sind dementsprechend noch besorgt. Zum einen über den chinesischen Immobilienmarkt und die hohe Verschuldung von Immobiliengesellschaften, die Schwierigkeiten haben, die Schulden zurückzuzahlen. Und zum anderen, da dies ein potenzielles Risiko für die chinesische Wirtschaft in Verbindung mit der Weltwirtschaft ist.
Wichtige Schritte in Richtung geldpolitische Normalisierung
Lange haben wir gewartet, nun ist es so weit: Die US-Notenbank Fed hat endlich bekannt gegeben, dass sie noch in diesem Monat damit beginnen möchte, den massiven Anleihenkauf zu drosseln. Das hat sich auch an den Börsen widergespiegelt und Investor:innen erfreuen lassen!
Zur Erinnerung: Zurzeit kauft die Fed jeden Monat für ganze 120 Milliarden US-Dollar Anleihen. Dies hilft den Banken bei der Kreditvergabe und unterstützt zudem die Erholung der Wirtschaft. Jetzt, wo es der US-Wirtschaft wieder besser geht, werden diese Maßnahmen allerdings weniger gebraucht. Deshalb sollen die Anleihenkäufe infolgedessen reduziert werden. Der Kauf der US-Staatsanleihen soll dabei monatlich um 10 Milliarden Dollar und der Kauf der Hypothekenpapiere um 5 Milliarden Dollar gesenkt werden. Das bedeutet, dass das Anleihekaufprogramm irgendwann im Juni nächsten Jahres abgeschlossen sein wird. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung geldpolitischer Normalisierung!
Ein weiterer wichtiger Schritt wäre eine Anhebung der Leitzinsen. Christine Lagarde, die Präsidentin EZB, hat eine Zinserhöhung in der Eurozone im kommenden Jahr jedoch als sehr unwahrscheinlich bezeichnet. Denn ein niedriger Zinssatz ist positiv für das Wirtschaftswachstum, da es günstiger ist, Geld zu leihen. Wir müssen also weiterhin abwarten, wie sich die Wirtschaft und der US-Arbeitsmarkt entwickelt, denn dies sind ausschlaggebende Treiber für die Zinspolitik.
Teurer, aber hoffnungsvoller Weg aus der Krise
Neben den oben genannten positiven Nachrichten hat sich noch eine weitere Meldung positiv auf die Aktienmärkte ausgewirkt: Das billionenschwere Konjunkturpaket von Biden, welchem der US-Senat zugestimmt hat. Dieses erneute Konjunkturpaket mit einem Bündel von rund 1,9 Billionen US-Dollar soll die Coronakrise und deren Folgen weiterhin bewältigen. „Dieser Plan bringt uns auf den Weg, das Virus zu besiegen“, sagte der US-Präsident hoffnungsvoll am Samstag.
All diese (positiven) Nachrichten haben sich dementsprechend in den letzten Wochen auch an den Börsen bemerkbar gemacht und zeigen uns ein weiteres Mal, wie wichtig es, langzeitig am Ball zu bleiben. War man im letzten Monat eventuell noch von fallenden Aktienkursen und explodierenden Ölpreisen erschrocken, können wir uns heute schon wieder über neue Allzeithochs und stagnierende Ölpreise freuen. Investieren ist eben ein langfristiges Spiel!
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